Der Heimweg und die Ampeln.

Der Heimweg und die Ampeln.

Nun war unser Texel-Urlaub beendet. Meine Menschen haben alle ihre Sachen, die sie vor dem Urlaub in das Auto reingepackt hatten und dann im Urlaub rausgeholt haben wieder zurück ins Auto gepackt. Mein Plätzchen auf dem Rücksitz zum Schlafen war mir natürlich sicher, doch ich wollte ja auch was sehen!

An einer Ampel durfte ich dann mal nach vorne und rausgucken, das macht wirklich Spaß! Da sieht man viel mehr als hinten! Zum Beispiel, dass in Holland alle Autos gelbe Kennzeichen haben. Oder dass das Land ganz flach ist und man trotzdem weit gucken kann. Oder was die Leute im Auto vor uns gerade essen. Oder man guckt in die Spiegel und kann beobachten, was der Mann am Steuer des Autos hinter uns gerade macht, wofür ICH immer geschimpft werde wenn ich mit dem Finger... hmpf. Dann wurde die Ampel grün und ich mußte da oben wieder runter.

Erst wollte ich ja wissen, weshalb alle Menschen im Auto, sobald sie an einer Ampel anhalten, beginnen etwas zu machen. Sie wühlen in Taschen, trommeln mit den Fingern wo rum oder schminken sich oder ... das habe ich dann aber doch nicht gefragt, weil ich es mir selbst erklären konnte! Na klar, das machen sie wegen der Ampeln. Denn dazu sind Ampeln da! Sonst würde ja jeder immer nur fahren und nie dazu kommen, im Auto etwas zu essen, zu suchen, an sich selbst zu richten, ja nicht einmal die Gegend könnte man in Ruhe betrachten, geschweige denn den Autonachbarn. Autos sind ganz sicher nicht nur zum Fahren da, sonst wär da ja nicht so viel Zeugs drin wie in einem Wohnzimmer.

So habe ich mir vorgenommen, meinen Menschen an der nächsten Ampel ganz genau zu erklären, welchen Heimweg sie nehmen sollen, nicht dass wir uns verfahren! Doch von dem Gebrumm des Motors wurde ich schnell so müde, dass ich ein Schläfchen machen mußte - und aufgewacht bin ich erst wieder zuhause.

Und Zuhause, das ist dort, wo es am Allerallerschönsten ist.