Der hohe Chor mit der darunter liegenden Krypta...
...sind die Überreste der dreischiffigen, romanischen Basilika des ehemaligen Klosters Konradsburg. Im Bauernkrieg wurde das Kloster Konradsburg niedergebrannt. Die Mönche (seit 1477 Kartäuser) gaben es im Jahre 1526 auf.
1712 wurde die Konradsburg einer landwirtschaftlichen Nutzung (Domäne bis 1945) zugeführt. Im Zentrum des einstigen Kreuzganges steht das Brunnenhaus, ein zweigeschossiger Fachwerkbau, der vermutlich aus dem 18. Jahrhundert stammt. Darin befindet sich der über 45 m tiefe, wahrscheinlich klosterzeitliche Brunnen mit seiner technischen Schauanlage – einem Eselstretrad. Die übrigen Gebäude entstanden im 18. und 19. Jahrhundert zu wirtschaftlichen Zwecken.
Nach 1945 setzte eine kurze landwirtschaftliche Nutzung durch Einzelbauern ein. Bemühungen der Stadt Ermsleben und der katholischen Kirche Aschersleben konnten, unter damaligen Bedingungen, eine zunehmende Bestandsgefährdung und Verwahrlosung der Konradsburg in den 1970er Jahren nicht verhindern. Ein rapider Verfall prägte das Bild der Konradsburg.
Seit 1982 engagieren sich junge Menschen auf der Konradsburg, 1984 bis 1988 unterstützt von Studenten der Kunstwissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin. Der Verfall der Anlage konnte gestoppt und ein Teil der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Am 1. Juni 1990 gründete die Initiative den Förderkreis Konradsburg e. V., der die Burganlage bewirtschaftet. In den Folgejahren wurden außerdem mehrere gefährdete Baudenkmale in der näheren Umgebung durch den Verein übernommen, saniert und genutzt, so die Turmwindmühle Endorf, die Alte Ziegelei Wieserode und das Forsthaus Friedrichshohenberg. 1994 wurde der Verein von der UNESCO in das Projekt „Schätze der Welt“ aufgenommen. Zwischen 2001 und 2009 betrieb der Verein einen Schäfereibetrieb am Fuße der Burg. Die Konradsburg ist eine Station an der Straße der Romanik.
https://de.wikipedia.org/wiki/Konradsburg
Canon EOS 5D Mark IV
ISO 100
f 5,6
30 s mit LED-Beleuchtung
EF24-105mm f/3.5-5.6 IS STM
24 mm (KB)
The Wanderers 16/10/2017 8:33
Hi Klaus**Muss sagen, von aussen hätte ich die untere Krypta nicht vermutet. Aber mit diesen gewaltigen Mauern hätte es auch gut als Wehrkirche dienen koennen.Gruss Eberhard
† Richard. H Fischer 16/10/2017 1:26
Was für ein gewaltiger Steinklotz, Klaus. Ich mag dieses alte Mauerwerk.Lieben Gruß, Richard
Günter Mahrenholz 15/10/2017 8:52
Sehr schöne Aufnahme. Den Rasen vielleicht rechts noch etwas abdunkeln.VG Günter
Hartmut Evert 15/10/2017 8:35
Die Basilika sieht von nah und fern einfach Toll, da hat sich jeder Wohl dran versucht und auch hier wunderbarer gelungen.LG Hartmut
Ralf Patela 14/10/2017 20:04
Ist gelungen würde ich sagen. Ein schöner blauer Himmel.Gruß Ralf
Axel Wesche 14/10/2017 19:07
klasse Perspektive, aber auch hier würde ich persöhnlich ein dezenteres Licht bevorzugen, ist aber alles Geschmackssachelg AXel
Kehut 14/10/2017 18:18
Eine wunderbare Aufnahme von der herrlich beleuchteten Kirche!LG Klaus
Willy Brüchle 14/10/2017 9:31
Gute Info. Wo die Amis jetzt aus der UNESCO austreten, werde ich wohl meine Urlaubspläne (Yellowstone) ändern. MfG, w.b.Karla M.B. 14/10/2017 9:18
Eine richtige Trutzburg ist das... :-oKlasse Aufnahme mit gewohnt guter Info dazu.
LG Karla