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Der Hohe Dom zu Paderborn

Der Hohe Dom zu Paderborn

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Friedrich Jäck


Premium (Pro), Mittelbiberach

Der Hohe Dom zu Paderborn

Paderborner Dom

Der Hohe Dom Ss. Maria, Liborius und Kilian ist die Kathedralkirche des Erzbistums Paderborn und liegt im Zentrum der Paderborner Innenstadt, oberhalb der Paderquellen. Die ortsbildprägende Anlage mit dem markanten mächtigen Westturm über dem Chor, der von zwei runden Türmen flankiert wird, ist überwiegend in spätromanischen und gotischen Formen gehalten.

Der Dom ist drei Heiligen geweiht: Maria (Mutter Jesu), Kilian und Liborius von Le Mans. Liborius ist auch erster Patron der Stadt und des Bistums. Seine Gebeine wurden 836 unter Kaiser Ludwig dem Frommen im Rahmen der damals üblichen Reliquientranslationen aus Frankreich in die Bischofsstadt Paderborn geholt. Zu einer für mittelalterliche Verhältnisse günstigen Reisezeit war eine Delegation aufgebrochen. Am 29. April wurde diese Delegation von Bischof Aldrich in Le Mans empfangen. Am 28. Mai erreichte die Gruppe mit den Reliquien das Bistum Paderborn. Dies geschah unter großer Teilnahme des Volkes. Zum Gedenken an dieses Ereignis findet jährlich im Juli das Libori-Fest statt.

Architektur und Geschichte
Vorgängerbauten
Dem heutigen Dom gingen verschiedene in Quellen verbürgte und in den Ausgrabungen von 1952 bis 1956 sowie 1978-1980 nachgewiesene Vorgängerbauten voraus.
Karolingische Salvatorkirche

Zu der von Karl dem Großen an den Quellen der Pader auf einer niedergebrannten sächsischen Siedlung errichteten Kaiserpfalz gehörte bereits eine Christus (SALVATOR MVNDI) und Brigida von Kildare geweihte Kirche. Diese 9 Meter x 20 Meter große Kirche lag nördlich des heutigen Doms. Ihr Grundriss ist zwischen dem Dom und der Bartholomäuskapelle an hellen Pflastersteinen zu erkennen. Sie wurde zerstört bei der Vernichtung der Pfalz im Jahr 778.

Karolingischer Dom
Schon bald nach der Zerstörung der Salvatorkirche wurde eine neue Kirche in Paderborn errichtet. Der 22 Meter x 50 Meter große Bau war Maria und Kilian geweiht. Bei seinem Besuch in Paderborn im Jahr 799 weihte Papst Leo III. einen Altar für den Hl. Stephanus. Hierzu brachte er Reliquien aus Rom mit und legte diese in dem Altar nieder. 799 wurde die Kirche Bischofskirche. Badurad hatte zum Zwecke der Unterbringung der Liboriusreliquien den Dom erweitern lassen. Hierzu waren im Westen eine Ringkrypta nach dem Vorbild des Petersdoms und ein Querschiff angefügt worden. In dieser Zeit begann die erste Blüte der Liboriverehrung. Der karolingische Bau wurde bei einem Großbrand im Jahr 1000 zerstört.
Wiederaufbaubeginn durch Rethar und Neubau durch Meinwerk

Nach der Zerstörung durch den Großbrand im Jahr 1000 ließ Bischof Rethar mit einem Wiederaufbau beginnen. Der bis zur Fensterhöhe vorangeschrittene Wiederaufbau wurde unter Bischof Meinwerk niedergelegt und durch eine dreischiffige Basilika mit Krypta und Querhaus im Osten sowie einem ottonischen Westwerk. 1015 konnte dieser Bau geweiht werden. Geweiht war er Maria, Kilian, Ulrich von Augsburg und Liborius. Ein Stadtbrand im Jahr 1058 zerstörte das Bauwerk.
Vergrößerter Neubau durch Imad

Bischof Imad ließ den Dom deutlich vergrößert neu errichten. Sein Grundriss entsprach schon weitgehend jenem des heutigen Bauwerks. Am 22. Juli 1068 wurde dieser Bau Imads geweiht, unmittelbar vor dem Festtag des Hl. Liborius. Etwa 1100 wurde die heutige Krypta errichtet sowie eine Veränderung des Ostchores vorgenommen.
Wiederaufbau durch Bernhard I. von Oesede

Nach schweren Schäden bei einem Brand im Jahr 1133 fand unter Bernhard I. von Oesede eine Verstärkung der stehengebliebenen Mauern durch vorgesetzte Pfeiler statt. Der Dom wurde 1144/45 geweiht.

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Dossier Kirchen, Klöster,
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APN E-5
Objectif OLYMPUS 12-60mm Lens
Ouverture 5.6
Temps de pose 1
Focale 12.0 mm
ISO 200