Der Jumbo wo es dem Bremer peinlich war

Der Jumbo wo es dem Bremer peinlich war

Inner Kolonjalzeit war der Bremer kein Deut besser als der Hamburger. Denn, wenn Kaiser Wilhelm mal wieder Lust auf Gloria und Victoria hatte und irgendswo in Afrika n Stück Land übern Schnabel nehmen wollte, dann war der Bremer meist ümmer vornewech mit dabei. Und hat sich dafür denn hinterher auch noch dicke Denkmäler inne Stadt gemauert. Was dem Bremer aber vor n paar Jahrn peinlich war. Und die einen saachten, der Jumbo vorm Hermann Böse Gümnasium, der is nun mal da, und wech kann er nich, aber wir machen da djezz n neues Schild dran, wo draufsteht, dass der Jumbo ab heute nich mehr für den Kolonjalismus is, sondern dagegen.

Jumbo:
volkstümliche Bezeichnung für das 10m hohe Monument des Elefanten zwischen Hermann-Böse-Str. und der Bürgerweide. Aufgestellt 1932 für die im Deutschen Kaiserreich während der Kolonialkriege gefallenen deutschen Soldaten. Erinnerung an die Bremer Beteiligung bei den kolonialistischen Eroberungen in Afrika.. Adolf Lüderitz, Bremer Tabakkaufmann war 1884 Gründer der ersten deutschen Kolonie ("Deutsch Südwest Afrika"). Das Monument soll heute Mahnmal gegen den Kolonialismus sein.