der Kamelle-Napoleon
Franz Stollwerck
* 5. Juni 1815 in Köln; † 10. März 1876 ebenda
war ein deutscher Unternehmer des 19. Jahrhunderts und legte den Grundstein für das spätere
Weltunternehmen „Stollwerck".
Franz Stollwerck wurde am 5.6.1815 als Sohn von Nikolaus (1787-1851) und Christina Stollwerck (1784-1837), geborene Boden, in Köln geboren. Nikolaus Stollwerck entstammte dem in Köln verbreiteten Gewerbe der Wollspinner, das sich Anfang des 19. Jahrhunderts bereits im Niedergang befand. Er wechselte in den 1830er Jahren den Beruf und ging fortan einer kaufmännischen Tätigkeit nach.
An den Volksschulbesuch schlossen sich für Franz Stollwerck eine Lehre als Zuckerbäcker auf der Kölner Breite Straße und – wie es damals im Handwerk üblich war – die traditionelle Phase der Wanderschaft an. In Süddeutschland, der Schweiz und Frankreich erlernte er neue Fertigkeiten und Kenntnisse
Der gelernte Bäcker und Konditormeister Stollwerck gründete im Juli 1839 eine „Mürbebäckerei“ in der Kölner Blindgasse 37 (heute: Cäcilienstraße), deren Produktpalette er kontinuierlich auf Konfekt, Christbaumbehang, Marzipan und Schokoladen erweiterte. Berühmt wurde er zunächst allerdings nicht mit diesen Produkten, sondern ab Juli 1843 mit der Herstellung von Hustenbonbons. Der Verkaufsschlager „Brustbonbons“ machte ihn so berühmt und wohlhabend, dass man im Rheinland liebevoll vom „Kamelle-Napoleon“ sprach. Zur Weltausstellung Paris 1855 bekam er für seine Brustbonbons als einziger deutscher Aussteller eine Medaille.
Am 16. Dezember 1868 legalisierte ein Gesellschaftsvertrag die Beteiligung der drei Söhne Albert Nikolaus, Peter Joseph und Heinrich. Deren Beteiligung führte zur Umfirmierung in „Franz Stollwerck & Söhne GmbH“. Die Produktpalette umfasste inzwischen 375 Schokoladensorten. Die große Fabrikanlage auf über 55.000 Quadratmetern Fläche wurde in Köln „Kamelle-Dom“ genannt, die seit dem 1. Mai 1874 unter dem Namen „Kaiserlich-Königliche Hof-Chocoladen-Fabrik Gebr. Stollwerck“ firmierte. Am 29. November 1887 wurde die Firma Geb. Stollwerck zum Hoflieferanten der Königin ernannt. Die Zahl der Beschäftigten der Gebrüder Stollwerck stieg von 325 Mitarbeitern (1876) auf 2.000 im Jahre 1890.
das Gemälde habe ich im Kölner Stadtmuseum entdeckt - ein Porträt von Wilhelm Kleinenbroich, 1875
http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/franz-stollwerck/DE-2086/lido/57c955e80d45a4.76970739
https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Stollwerck
Günter Walther 28/06/2021 22:08
Eine sehr gute Entdeckung zu diesem Kölner Fabrikanten. Danke für Deine Anmerkung zu meinem Beitrag.MfG Günter
Andreas E.S. 28/06/2021 21:45
Den Spitznamen als Kamelle-Napoleon für Franz Stollwerk habe ich noch nie gehört. Der hat ja eine sehr vielfältige Lebensgeschichte hinter sich gebracht.LG Andreas
Lila 28/06/2021 18:43
ein tolles Bild zum Thema !!!L.G. Lila
HageFoto 28/06/2021 18:10
Ein klasse Beitrag zum heutigen Projekttag!LG Hans-Georg
Irene T. 28/06/2021 12:33
ein schönes Porträt von dem Unternehmer Stollwerk...klasse auch die Info dazu ...
lg.Irene
Volker Murrmann 28/06/2021 9:46
Der Beitrag gefällt mir und eine ausführliche Info dazu.So sollte es immer sein.lg von volker
oilhillpitter 28/06/2021 8:02
Gibt's die Schokolade eigentlich noch.Liebe Grüße Peter
Nikonus 28/06/2021 8:00
gefällt mir sehr gut dein "süßer " Beitrag mit der informellen Beschreibung zum ThementagL.G.Rudi
mein Beitrag zum Dazumaltag
† smokeybaer 28/06/2021 5:14
Klasse mit den Alten schildern gezeigt gr Smokeysmokeonthewater 28/06/2021 1:50
Habe mich immer zu Weihnachten über Stollwerck-Schokolade in den Westpaketen gefreut. Die hatten eine tolle Bitterschokolade.Köln hat doch auch ein Schokoladenmuseum mit Manufaktur ...
LG Dieter
cabrio2 28/06/2021 1:10
Ein interessantes Dazumal mit informativem Text, AnneIch wünsche dir einen guten Wochenstart, lg Anton
Rubie 28/06/2021 0:42
Sehr schöner beitrag.LGRubiehomwico 28/06/2021 0:34
Sehr schön gezeigt mit guter Biografie.LG homwico