Der kleine Steinmann
Margarethenschlucht im Odenwald, 2013
Man trifft sie im hohen Norden Grönlands, Islands, Norwegen und Schwedens ebenso wie in Spanien, auf Hawaii, in Deutschland, Österreich und in vielen anderen Ländern. Doch was verbirgt sich hinter diesen Steintürmchen? Die offizielle Bezeichnung für die gestapelten Steine lautet im deutschsprachigen Raum Steinmännchen.
Steinmännchen wachsen, indem Menschen immer wieder Steine haufenförmig aufeinander legen. Dabei nehmen die Figuren die verschiedensten Formen an; die meisten haben die Gestalt von Säulen oder sind spitz nach oben zulaufend.
Der Grund, weshalb Menschen in zahlreichen Ländern Steine stapeln, ist vor allem kulturell und religiös motiviert.
Einige Steinmännchen erfüllen die Funktion einer Wegmarkierung oder den eines Grenzpunktes, bspw. an Grundstücken. In Skandinavien sind Steinmännchen verbunden mit dem Volksglauben an boshafte Trolle. Steinmännchen sollen hier Wanderer vor ihnen schützen; deshalb legen viele einen weiteren Stein auf bereits existierende Steinmännchen.
Aber nicht nur zu Land, auch im Wasser stehen Steinmännchen. Dort zeigen sie insbesondere Stellen in Flüssen an, die im Vergleich zum übrigen fließenden Gewässer flach sind und auf eventuelle Gefahren hinweisen.
Sehr dekorativ sind Steinmännchen im Tibet. Geschmückt mit Fahnen, Tierskeletten und bunten Farben, sollen entweder gute Geister gewürdigt werden und bösen Geistern wird auf diese Weise gezeigt, dass sie unerwünscht sind.
Quelle: www.steine-und-minerale.de
LisaCanon 27/11/2013 20:58
Find ich extrem stark mit dem Bokeeh. Schöne Kontraste.LG Lisa
restlicht 03/09/2013 22:54
eine gelungene kombination aus haten und weichen materialien...aus schärfe und unschärfe...gefällt mir mit den starken kontrasten !