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Der Krebs hatte sich den Tag ganz anders vorgestellt......

Der Krebs hatte sich den Tag ganz anders vorgestellt......

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Wildlife and Art Photography by PAUL SCHEUVENS


Premium (Pro), Germany - NRW / Niederrhein

Der Krebs hatte sich den Tag ganz anders vorgestellt......

Graureiher - Ardea cinerea

An Flüssen, Bächen, Seen, Teichen und selbst an den kleinsten Gewässern stellt sich ein großer grauweiß aussehender Vogel mit langen Beinen und langem Hals ein. Er ist kein Gartenvogel. Doch ist er auch hier oft auf Nahrungssuche zu beobachten. Vor allem, wenn sich Teiche in unseren Gärten befinden, in denen sich Goldfische, Kois u.a. Fische tummeln. Sicher wissen sie bereits, um welchen Vogel es sich handelt. Es ist der Graureiher oder auch Fischreiher genannt. Der Graureiher ist neben Kranich und Storch unser drittgrößter einheimischer Vogel. Seinen Namen hat er von der Farbe seines Gefieders. Trotzdem sind diese großen Vögel ziemlich leicht. Ein ausgewachsener Graureiher bringt nur etwa 1 bis 2 kg auf die Waage. Seine Flügelspannweite beträgt 155 bis 175 cm.

Das Gefieder auf Stirn und Oberkopf ist weiß, am Hals grauweiß und auf dem Rücken aschgrau mit weißen Bändern. Er hat schwarze Augenstreifen sowie drei lange schwarze Schopffedern, die einen Federbusch bilden. Der kräftige Schnabel ist gelb-orange gefärbt. Eine farbliche Unterscheidung der beiden Geschlechter besteht nicht. Die Männchen sind im Durchschnitt allerdings etwas größer. Bei den Jungvögeln ist der Hals überwiegend grau gefärbt und die Schmuckfedern im Nacken fehlen noch.

Im Flug kann man den Graureiher an seinen langsamen Flügelschlägen und dem s-förmig eingezogenen Hals erkennen, während Störche und Kraniche beispielsweise immer mit ausgestrecktem Hals fliegen. Der Graureiher brütet in Kolonien meist auf hohen Bäumen in gewässernahen Gehölzgruppen, wo das Nest von beiden Vögeln aus Zweigen erbaut wird. In den Monaten März bis Juni werden in 25 bis 28 Tagen ca. 3 bis 5 hell blaugrüne glanzlose Eier ausgebrütet. Die Jungen sind Nesthocker. Bis zum 14. Lebenstag werden die Nestlinge gehudert, erst ab dem 20. Tag werden die Jungvögel alleine gelassen. Mit etwa 30 Tagen sind sie in der Lage, auf dem Brutbaum auf andere Äste zu klettern und mit etwa 50 Tagen sind sie flugfähig. Sie kehren jedoch meist noch zehn bis zwanzig Tage zum Nest zurück. Am Brutgeschehen und der Jungenaufzucht beteiligen sich beide Elternvögel. Die Sterblichkeit der Jungreiher ist während der Nestzeit sehr groß. Es wird geschätzt, dass in den ersten sechs Monaten 70 % der Jungtiere sterben. Der älteste beringte und nachgewiesene Graureiher erreichte ein Lebensalter von 35 Jahren.

Quelle: Stadtverband Leipzig der Kleingärtner e.V.

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