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Der Maloja-Wind bläst

Der Maloja-Wind bläst

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Urs E.


Premium (Pro), Bern

Der Maloja-Wind bläst

Der Malojawind ist der Talwind des Bergells. Er entsteht durch die schnellere Erwärmung der ausserordentlich steilen Berghänge am Morgen, da diese von der Sonne stärker erwärmt werden als das Tal. Im engen und tief eingeschnittenen Bergell lagert wesentlich kältere Luft als über dem Engadin, und so bildet sich ein Windsystem mit regionalspezifischer thermischer Zirkulation. Im Segelflug bietet es die Möglichkeit zu sehr intensiven Aufwinden.

Warme Luft steigt auf und aus dem Tal wird Luft nachgezogen – der Wind entsteht. Dieser Wind ist stark genug, um auf dem Malojapass den niedrigen Talabschluss zwischen Bergell und Engadin zu überwinden und im Oberengadiner Tal weiter zu wehen. Dort weht der Wind dann untypischerweise talabwärts, während er im Bergell talaufwärts wehte. Aus diesem Grund wird er auch „der verkehrte Wind“ oder auch „der Nachtwind des Tages“ genannt. Besonders häufig weht dieser kühle Luftstrom in den Monaten Juli bis Oktober und kann sturmähnliche Ausmasse annehmen.
(Wikipedia)

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