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Oliver Schiebek


Premium (World), Düsseldorf

Der Rapper

„Hallo, DJ Erpel! Es freut mich, dass du dich heute für dieses Exklusiv-Interview zur Verfügung stellst.“
Ich war mächtig aufgeregt, diesen Weltstar vor mir zu haben.
„Die Freude ist ganz auf meiner Seite!“, antwortete DJ Erpel.
„Das internationale Musikmagazin „Rolling Stone“ nannte dich in seiner letzten Ausgabe den, ich zitiere: „Gary Glitter der Erpel“. Die Samstagsausgabe der „Rheinischen Post“ sogar den neuen „Elvis der Entenvögel“. Was ist an der Sache dran?“
„Da ist nichts dran! Gary und Elvis waren Stars der sechziger und siebziger Jahre. Haben die keinen besseren Vergleich? Und außerdem bin ich absolut einzigartig!“
„Das sehen deine Fans bestimmt auch so. In deinem neuen Song „I don´t give a duck about it!“ lotest du immer wieder die Grenzen des guten Geschmacks aus. Wie weit darf ein Musiker eigentlich gehen?“
„Ich bin Rapper, Bro! Das gehört einfach zum guten Ton. Ich provoziere gerne!“ DJ Erpel reichte mir einen coolen Ghetto-Entenfuß, den ich gekonnt mit einer lässigen Ghetto-Faust konterte.
„Kommen wir zu deinem Privatleben. Es wird gemunkelt, dass du sie alle hattest: Daisy Duck, Gitta Gans, Gundel Gans, Minnie Maus und auch mit Gustav Gans sollst du eine kurze Liaison gehabt haben.“
„Ein Gentleman genießt und schweigt.“ DJ Erpel verzog keine Miene.
„Über dein Alter wird immer wieder gerätselt. Es wird dir sogar unterstellt, dass du dir bei einem namhaften Schönheitschirurgen auf der Düsseldorfer Kö etwas an deiner Bürzeldrüse hast machen lassen, damit dein Gefieder geschmeidiger und farbenfroher wirkt.“
„Das ist bullshit! Meine Bürzeldrüse ist noch im Originalzustand. Die guten Gene haben mir meine Eltern ins Ei gelegt!“
„DJ Erpel, vielen Dank für dieses großartige Interview!“

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