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Der Roland in Zerbst...

Der Roland in Zerbst...

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Der Roland in Zerbst...

... ist nach Bremen und Halberstadt der drittälteste auf deutschem Boden. Seit 1385 wacht auf dem Marktplatz der Stadt urkundlich nachweisbar eine Rolandfigur, damals noch aus Holz. Stadtchroniken aus den Jahren 1403 und 1416 geben darauf bereits Hinweise.

1445/46 schuf Meister Curt aus Zerbst eine frei stehende Figur aus Bernburger Sandstein. Der vier Meter hohe Roland ist seinem Vorbild in Bremen von 1404 in mancherlei Hinsicht ähnlich. Beide sind geharnischt und haben einen aus viereckigen Teilen bestehenden Gürtel, dessen Verschlussstück mit einem die Laute schlagenden Engel verziert ist. Als Besonderheit fällt auf, dass der Zerbster Roland den rechten Fuß auf einen liegenden Hund, eine Brake, gesetzt hat. Was der Meister Curt damit gemeint hat, bleibt ein Rätsel. Unterschiedliche Deutungen sehen ihn als Zeichen des Unglaubens, den es zu bekämpfen galt oder als Symbol für Sünde und Schuld.
Im Jahr 1666 erhielt die Statue ein barockes Schilderhaus. Die größte Umgestaltung erlebte die Zerbster Rolandfigur 1848. Der Nürnberger Künstler und Konservator Carl Alexander von Heideloff konzipierte ein neugotisches Gehäuse mit Baldachin, Fialen und Kreuzblume.

Der Roland verlor seine Farbigkeit und der doppelköpfige Reichsadler auf dem Wappenschild wurde durch einen einköpfigen ersetzt.
Beim Luftangriff am 16. April 1945 auf Zerbst kam auch die Rolandfigur zu Schaden. 1980 wurde sie restauriert und nach Vorlagen aus dem 19. Jh. mit einem Eisenzaun umgeben. Auf den Eckpfosten waren gusseiserne anhaltische Bären zur Verzierung angebracht.

Im Hintergrund die Nikolaikirche
Die gewaltige Ruine Nicolaikirche mit den Maßen 80 m x 30 m, ein Baudenkmal von überregionalem künstlerischem Rang, verkörpert ein letztes monumentales Zeugnis der Blütezeit Zerbst im 15. Jahrhundert. Architektur und Geschichte der Nikolaikirche sind untrennbar mit der Entwicklung der Stadt verbunden.
Quelle: http://tinyurl.com/Zerbst


Zum Zerbster Rundgang

Zerbst
dossier Zerbst
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Commentaire 3

  • Nix NEX 03/11/2013 14:59

    >>Wie lange sind dort Freitags die Stadttore offen?

    @Thomas, vielleicht finden sich noch ein paar Pixel-Krieger um dort einzufallen...
    Notfalls wäre für die Torwachen auch ein kleines „Handgeld“ nötig, um zu später Stunde noch eingelassen zu werden...;o))
    Dornburger Tor
    Dornburger Tor
    Nix NEX


    @Klaus, dort befindet sich ein Parkplatz, und so ein hässlicher Opel passt ja nun wirklich nicht zum Motiv.
  • Klaus Degen 03/11/2013 14:37

    Der Roland hat mit seiner Spitze gerade so aufs Bild gepaßt....wie machst Du das immer mit dem schönen Wetter?.....

    lg Klaus
  • Thomas Agit 03/11/2013 12:04

    Das sieht gut aus! Wie lange sind dort Freitags die Stadttore offen? ;-)
    lG Thomas