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Robert Goppelt


Premium (World), Long Hill

Der Ruf

in die Weite. Partnersuche.

Die Blauracke (Coracias garrulus) ist ein etwa hähergroßer Vertreter der Racken. Im deutschen Sprachraum wird die Art auch Mandelkrähe genannt. Der mit türkisfarbenen und azurblauen Gefiederbereichen sehr auffallend gefärbte Vogel ist in Europa der einzige Vertreter dieser Familie. Blauracken sind Weitstreckenzieher, das heißt alle verlassen im Spätsommer und Frühherbst ihre Brutgebiete in der westlichen, südlichen und zentralen Paläarktis, um vor allem im südlichen Afrika zu überwintern.

Blauracken brüten in natürlichen Baumhöhlen, in geräumigen Spechthöhlen oder graben in Sand- oder Lössabbrüche Brutröhren. Sie ernähren sich von großen Insekten, vor allem von Käfern, die von einem Ansitz aus erspäht und am Boden erbeutet werden.

Es werden zwei Unterarten anerkannt: Der weitaus größte Bereich des Verbreitungsgebietes wird von der Nominatform C. g. garrulus eingenommen. Im südöstlichsten Teil ist die etwas größere und weniger kontrastreich gefärbte Unterart C. g. semenowi verbreitet.

Der Hauptruf des Vogels ist ein raues, krächzendes Rack. Das Artepitheton garrulus bedeutet laut, schwätzend.

Der Gesamtbestand der Blauracke wird momentan als nahezu gefährdet (NT = Near Threatened – Vorwarnstufe) bewertet. In Mitteleuropa war die Blauracke bis zur Mitte des 19. Jh. zwar nicht häufig, aber weit verbreitet. Heute ist sie hier bis auf wenige Restvorkommen ausgestorben, in Nordosteuropa und neuerdings auch in Südosteuropa und der Türkei sind signifikante Bestandsrückgänge zu verzeichnen.

Solio - 09.02.2019 - 18:06 Uhr

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