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Der schiefe Turm von Bad Homburg

Der schiefe Turm von Bad Homburg

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Christian G. Mainusch


Premium (Pro), Frankfurt am Main

Der schiefe Turm von Bad Homburg

Als Friedrich II., Prinz von Homburg, von 1681 an als Landgraf in Homburg regierte, gab er den Befehl zum Bau des Schlosses.
Die mittelalterliche Burg, die ihm bei diesem Vorhaben im Weg stand, ließ er kurzerhand abreißen - nur der Bergfried blieb erhalten.
In Butterfassform ragt der Turm aus dem 14. Jahrhundert (ca. 1429) exakt 48,11 Meter in die Bad Homburger Champagnerluft.
Der untere Teil hat einen Durchmesser von 10 Metern, der obere, von einer Haube gekrönte Teil von 5,59 Metern. Eine Wetterfahne mit dem verschlungenen Namenszug Friedrichs II. bildet den Abschluß in luftiger Höhe.
Den Zutritt zum Turm versperrt ein solides Eisentor mit kräftigem Schloss, allerdings bekommen interessierte Besucher gegen eine geringe Pfandgebühr im Museumsshop des Schlosses einen Schlüssel.
174 Stufen sind es durch den Turm hinauf in die Turmstube. Auch wenn hier kein Burgfräulein (mehr) wohnt, hat man schon von einigen überraschenden und interessanten Begegnungen im engen Turm erzählen hören.
Als Belohnung für den Aufstieg winkt eine atemberaubende Aussicht über die Stadt am Fuße des Schlosses über Taunus und Wetterau hinweg bis über Frankfurt und zum Odenwald.

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