Der Schüchterne...
Der Bogenstirn-Hammerhai erreicht maximale Größen zwischen 3,7 und 4,3 Meter und ein Gewicht von mehr als 150 Kilogramm. Die Vorderkante des sehr breiten, abgeflachten und hammerförmigen Kopfes verläuft bei dieser Art bogenförmig (daher der Name) und hat in der Mitte eine Einbuchtung beziehungsweise Kerbe, die Hinterkante ist konkav gebogen. Die Breite des Kopfes entspricht dabei zwischen 24 und 30 Prozent der Gesamtlänge des Hais.[1] Er bildet damit einen auch im Vergleich zu anderen Hammerhaien sehr auffälligen Hammerkopf (Cephalofoil). Das an der Kopfunterseite befindliche Maul ist breit und parabolisch geformt mit kurzen Lippenfalten (Labialfalten). Die an den Enden der ausgezogenen Kopfseiten liegenden Augen sind klein, die davor liegenden Nasalgruben auffällig groß. Die Zähne haben gezähnte Kanten, die bei Junghaien noch fehlen, und besitzen nur eine Spitze. Dabei sitzen sowohl im Unter- wie im Oberkiefer 15 bis 16 Zähne auf jeder Seite und flankieren einen bis zwei Frontalzähne.
Verhalten
Gruppe von Bogenstirn-Hammerhaien
Erwachsene Tiere leben entweder paarweise oder als Einzelgänger und sind vorwiegend nachtaktiv. Die Jungtiere leben in Schwärmen von bis zu mehreren hundert Tieren, wie sie beispielsweise im Golf von Kalifornien sowie im Bereich mehrerer Inselgruppen wie den Galapagos-Inseln regelmäßig beobachtet werden. Auch jahreszeitlich oder regional können größere Schulen gebildet werden. Einige Populationen sind ortsgebunden wie im Bereich des Ostchinesischen Meeres, andere wandern über zum Teil große Strecken in Richtung Südpol, wie die Population vor Natal, Südafrika. (Quellangabe Wikipedia)
Ich konnte meine eigenen Beobachtungen dieses Jahr auf Galapagos und Malpelo machen. Beide liegen im östlichen Pazifik, wobei Malpelo von Panama oder von Columbien aus nur mit einer 30-36stündigen Schifffahrt erreichbar ist. Galapagos und Malpelo sind geschützte Naturreservate, Nationalparks. Dank den Einnahmen aus dem Park-Tourismus konnte die Fischerei eingedämmt und das reiche Leben im Meer erhalten werden. Dennoch ist die illegale Fischerei nur schwer unter Kontrolle zu bringen...
Dieses Bild entstand am Tauchplatz Arche auf Darvin. So nahe Begegnungen sind äusserst selten, dennoch möglich. Zu beachten ist auch die eigene Sicherheit des Fotografen. Nicht der Haie wegen, sondern wegen den oft starken Strömungen... (davon aber später)
gesehen:
7. 1. 2016 Galapagos Archipel : am Arche von Darvin
Sabrina Reichmuth 18/01/2017 10:48
Einfach nur Wahnsinn, und dann noch so von nah. Ich mag die Perspektive von unten und den Fischwarm als Kulisse. Sehr beeindruckend!LG Sabrina
norma ateca 26/12/2016 20:48
HERRLICH und sooo groß zu sehen unglaublich Dimension! tolles foto lieber Tobila, Liebe Grüße Normadorographie 23/12/2016 21:11
der Schüchterne...du sprichst kaum von dir :-)Einzigartig, wie er über dich hinweggleitet...elegant und kraftvoll. Ein wunderbare Nähe und Begegnung. Da schlägt das Taucherherz höher...
Danke für die ausführlichen Erklärungen.
Und die eigene Sicherheit soll überwiegen...wenn dann solche Bilder entstehen, bin ich mehr als beeindruckt!
Liebe Grüsse, Doro
marant 22/12/2016 19:29
Es ist schon eine eigen-artige Welt !unsere nicht weniger
nur nicht so stimmig ! ;)
viele grüsse ...
marant
Andy-p 18/12/2016 20:39
Besonders gut!LG Andy
Naturphotographie - Heike Lorbeer 18/12/2016 11:02
Er hat wirklich eine ulkige Kopfform und wirkt super aus dieser Perspektive. Sehr schön finde ich das Licht und die vielen Fische im Umfeld des Hammerhais. Eine wunderbare Aufnahme!LG Heike
Diana V. P. 17/12/2016 21:50
WOW... diese Begegnung vergisst man bestimmt nie mehr. Einmalig schön... da bin ich mal wieder HIN und WEG!! Lieben Dank für die Info dazu!!Herzliche Grüße
Diana
Bettina Dittmann 17/12/2016 20:00
WOW ... da bleibt mir echt der Mund offen.Eine sehr schöne Unterwasseraufnahme - da kann ich nur staunen !
lg Bettina
nroh-unterwasser 17/12/2016 17:05
Toll wie er sich so zw. dich und den Fischen diagonal ins Bild schiebt. Klasse Bild.Sehr interessant deine Ausführungen
LG Christiane
Wolfi F. 17/12/2016 8:56
Tolle Perspektive des etwas skurril aussehenden Hais.Lg. Wolfi
Elisabeth Verhuven 16/12/2016 21:43
Für mich ist der Hammerhai mitten im Fischleben und diese Position ist ungewöhnlch, aber mal ein anderer Blickwinkel. Mir gefällt es! Erstklassige Erklärung dazu rundet das Bild ab, freue mich auf die nächsten. LG ElisabethErichS. 16/12/2016 10:08
Betrachtet man die Größe des Haies in Bezug auf die verwendete Brennweite so kann man bei deinen Tauchbildern davon ausgehen, dass du sehr nahe dran warst. Wahrscheinlich fast in Griffweite. So betrachte ich den Bildtitel eher mit Vorsicht oder als ironisch. Selbst für die Unterwasserwelt finde ich sein Aussehen sehr exotisch für einen Fisch. Nach dem es über ihn noch viele Unbekannte gibt wäre es doch ein lohnendes Forschungsprojekt. Zumindest noch bevor er ausgestorben ist.Ein sehr interessantes Bild aus dieser Perspektive mit lebendem Hintergrund.
Karl Böttger 16/12/2016 7:18
Was für ein Erlebnis. Garniert mit so vielen Fischen. Da hat dein Auslösefinger sicher noch im Schlaf gezuckt. Das Foto gefällt mir sehr gut. Die Info ist sehr informativ und lehrreich. Das ist sicher ein sehr eindrückliches Erlebnis gewesen.LG Karl
EWi sLichtbild 15/12/2016 22:09
Die Nähe zum Hammerhai und der Blickwinkel von hinten auf seinen verbreiterten Kopf machen mich als Betrachter des Bildes zum Begleiter des Haies auf dem Weg durch den dichten Fischschwarm. So lasse ich mir, mich in Sicherheit wiegend, Zeit und gehe meinen Gedanken über die bizarre Kopfform dieses Tieres nach.Was mag der Sinn dieser außergewöhnlichen Entwicklung sein? Dienen die Auswüchse am Kopf (nur?) den besseren Sinneswahrnehmungen?
Sowohl evolutive Entwicklung als auch die Funktionen der Kopfverbreiterung sind nach Informati0onen durch Wikipedia noch nicht abschließend geklärt. Hier sollen wohl auch eine bessere Manövrierfähigkeit und ein stärkerer Auftrieb bei sehr engen Kurven eine Rolle spielen. Das Sichtfeld, das durch die auseinanderliegenden Augen wahrgenommen wird, wird stark erweitert. Gleiches gilt auch bei den stark vergrößerten Nasengruben am Ende der Verbreiterung für deren Sinneswahrnehmungen. Auch für das Wahrnehmen elektrischer Impulse beim Beutefang ist die breite Kopfform sehr vorteilhaft.
Beim Flugzeugbau wird teilweise schon solch eine zusätzliche Tragfläche ebenfalls zur besseren Manövrierfähigkeit eingesetzt.
Es gibt noch so viele Fragen. Ich lasse mir noch mehr Zeit bei der Betrachtung dieses interessanten gut ausgeleuchteten Bildes in brillanter Schärfe und mit der enormen optischen Tiefenwirkung. Bestimmt finde ich bei meinen Betrachtungen und Gedankengängen Anhaltspunkte, die ich helfend zur Klärung meiner Fragen nutzen kann. Ich stehe ja erst am Anfang.
Gruß EWi
Ursula Zürcher 15/12/2016 21:07
Ich kann nur andächtig staunen... grossartig, wie du uns diese Begegnung nahe bringst!Liebe Grüsse, Ursi