Der Sonntagsbraten für die Larven ist gesichert!
Die Gemeine Sandwespe trägt eine Eulenraupe (die ich noch zu bestimmen versuche: evtl. Amphipyra pyramidea, die häufige Pyramideneule?) in den gut vorbereiteten Bau ein.
Innerhalb von Sekunden zieht Ammophila sabulosa sie blitzschnell unter die Erde, sodaß man es kaum fotografieren kann. Vorher legt sie die Raupe in der Nähe ab und sieht nach, ob unterirdisch alles "in Ordnung" ist ...
Das zweite Mal durfte ich so etwas beobachten. Und jedesmal wundert man sich erstens über die Geschicklichkeit und die Kraft, mit der das Insekt die unhandliche Beute handhabt, zweitens über das Heimfindevermögen der 2 cm großen Wespe - und natürlich darüber, wie sie die Raupen (meist grün, wie viele, bei dieser Art fast immer Eulenraupen) überhaupt in genügender Antahl und in der transportgerechten Nähe zum Bau findet.
Dieses Mal hat die Sandwespe nicht sofort nach dem Eintragen ihrer Raupe das Loch wieder aufwendig verschlossen und getarnt, wie es üblich ist - wahrscheinlich haben wir sie mit unserer Anwesenheit etwas irritiert ...
Neukappl/Opf., 10.6.2017
Volkmar Nix 11/06/2017 23:09
Toll! - Perfekt gezeigt. Diesen Vorgang habe ich bisher leider nur einmal gesehen. Gestern Nachmittag fand ich ein Pärchen, es wollte sich aber nicht fotografieren lassen...Viele Grüße
Volkmar
Karl Böttger 11/06/2017 20:47
Die Raupe hält bestimmt lange vor, Klasse deine Entdeckungen.LG Karl
alicefairy 11/06/2017 19:43
Unglaublich wenn man sowas beobachten und fotografieren kann. Super ThomasLg Alice
Bernhard-M 11/06/2017 8:12
Man muß schon sehr viel Glück haben um eine solche Situation zu entdecken und Können um eine solche so perfekt abzulichten, auch die Info ist sehr interessant.Gruß Bernhard