Der "Sputnik" im DDM ...

Der "Sputnik" im DDM ...

... ist leider im Schuppen als Portrait nicht so gut ins Bild zu setzen, doch faszinierend sind vom "Schwarzen Schwan"
der Deutschen Bundesbahn mit seiner eleganten Halbverkleidung wohl fast alle Perspektiven!

Als die letztgebaute Schnellzug-Dampflokgattung der DB Anfang 1958 in ihr Heimat-Bw Bebra kam, hatte sie wegen ihrer durch die Verkleidung modern wirkenden Form von den Personalen bald ihren Spitznamen weg: "Sputnik" -
nach dem ersten künstlichen Erdsatelliten, der am 04.10.57 von der Sowjetunion in eine Umlaufbahn
geschossen wurde und Menschen in aller Welt in Atem hielt (im Radio wurden die Funksignale
"Piep - piep - piep" von vielen in Ost und West verfolgt). Der erste künstliche Erdtrabant
verglühte 92 Tage nach dem Start, als er wieder in tiefere Schichten der Erdatmosphäre
eintrat, während 10 001 dann doch fast zehn Jahre im Betriebsdienst stand:

http://www.eisenbahn-museumsfahrzeuge.de/index.php/deutschland/staatsbahnfahrzeuge/dampflokomotiven/baureihe-10/10-001

Für das Deutsche Dampflokomotiv-Museum (DDM) in Neuenmarkt-Wirsberg ist dieses Unikat (10 002 wurde 1972
im AW Offenburg verschrottet) von Beginn an eines der "Markenzeichen":

Vom "Schwanengesang" war zum Ende der Dampflokzeit oft die Rede, und so wurde diese letzte DB-Schnellzuglok auch gern "Schwarzer Schwan" genannt. Leistungsmäßig konnte sie nicht voll überzeugen - da waren ihr die neu bekesselten 01.10 mit Ölhauptfeuerung (spätere Reihe 012) bei den Härten des Betriebsdienstes überlegen.
Zumal für eine "Splittergattung" wie der Baureihe 10 mit nur zwei Lokomotiven Ersatzteilhaltung und
Werkstatt-Aufwendungen zu teuer waren, legte man bereits Mitte der 60er Jahre auf ihre
weitere betriebsfähige Unterhaltung keinen großen Wert und ließ sie "auslaufen".

Schönere Motive dieser Lok, die ich hier am 21.01.14 im Deutschen Dampflokomotiv-Museum eben
nur auf diese Art ins Bild setzen konnte, sind in der 'fc' bereits zahlreich vorhanden: