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Der Trauermantel (Nymphalis antiopa) - hier in Farbe

Der Trauermantel (Nymphalis antiopa) - hier in Farbe

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

Der Trauermantel (Nymphalis antiopa) - hier in Farbe

Seit einigen Tagen fliegt er hier in der Oberpfalz wieder!
Ein richtiges Frühlingserlebnis, wenn der Falter in seinem vornehmen Ostersonntags-Anzug daherkommt.
Bewegt man sich ganz langsam, kann man ihn bis auf einige Zentimeter anpirschen - das gelingt beim Großen Fuchs weniger oft. Der Trauermantel setzt sich ja nach einer kurzen Gewöhnungsphase gern auf Menschen und leckt deren salzigen Schweiß auf.
Nur die Aufnahme der Oberseite ist mir wieder mal nicht gelungen. Meist sitzt der Trauermantel an einer seiner sonnigen Lieblingsstellen und wärmt sich auf. Die ausgebreiteten Flügel nehmen dann die Wärme besser auf. Jedenfalls kann man hier die buntere Oberseite mit dem blauen Fleckenband schon ahnen ...
Der bei frischen Exemplaren gelbe Rand ist nach dem Überwintern - wie hier - weiß, bei den neuen, diesjährigen Faltern im Sommer hat er eine warme gelbe Farbe.
Genau wie der Zitronenfalter verbringt der Trauermantel den Winter im Freien - aber warum bleichen dann die Zitronenfalter nicht aus? Auch deren dunklere Männchen sind beim Erwachen aus dem Winterschlaf goldgelb. Vielleicht haben die Zitronenfalter mit ihrem Urin-Farbstoff doch einen anderen biochemischen Hintergrund. Andererseits verbringen sie den Winter besonders exponiert an Kräutern, auch unter dem Schnee - und sind daher auf mehr "Frostschutzmittel" angewiesen?
Der Trauermantel verbringt die kalte Jahreszeit immerhin in Astlöchern oder Mauerspalten, sicher weniger frostige Stellen ...

Foto: nördlich Regenstauf und Ramspau/Opf.; 16.4.2020

17.4.20

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