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Der Überflieger

Alles im Blick hat der Rotmilan allemal wenn er hier übers Grundstück segelt.

Der Rotmilan, auch Roter Milan, Gabelweihe oder Königsweihe genannt, ist eine Greifvogelart aus der Familie der Habichtartigen. Der gut mäusebussardgroße, lang- und schmalflügelige Greifvogel hat seinen Verbreitungsschwerpunkt in Deutschland. Wikipedia

Im Gegensatz zum nahe verwandten, geringfügig kleineren Schwarzmilan ist die Verbreitung des Rotmilans im Wesentlichen auf Europa beschränkt. Er brütet vor allem in offenen, mit kleinen Wäldern oder Gehölzen durchsetzten Landschaften. Er ist bedeutend weniger wassergebunden als der Schwarzmilan. Die meisten Rotmilane des zentralen Mitteleuropa sowie die in Nord- und Osteuropa brütenden sind Zugvögel, während ein unterschiedlich hoher Prozentsatz der Brutvögel aus dem westlichen und südwestlichen Mitteleuropa jahrüber als Standvogel im Brutgebiet bleibt. Über 50 Prozent des Gesamtbestandes dieser Art, die sich vor allem von kleineren Säugetieren und Vögeln ernährt, brütet in Deutschland.

Wanderungen

Die Zugstrategien dieser Art sind nicht einheitlich. Insgesamt wird in den letzten beiden Jahrzehnten eine Verkürzung der Zugwege und ein vermehrtes Ausharren der Art in zuvor winters geräumten Brutgebieten festgestellt. Schneeärmere Winter sowie ein größeres, allzeit verfügbares Nahrungsangebot auf Müllkippen und entlang stark frequentierter Straßen machen es auch für viele mittel- und einige nordeuropäischen Populationen möglich, während des Winters im Brutgebiet auszuharren. Die größten Winterbestände in Mittel- und Nordeuropa gibt es im nördlichen Harzvorland, in der Schweiz (zum Beispiel bei Neerach), in Baden-Württemberg sowie in Südschweden. In einigen Überwinterungsgebieten in der Schweiz und in Südschweden wurden (und werden) die Überwinterer durch Zufütterungen unterstützt. In Baden-Württemberg ging die Anzahl der überwinternden Rotmilane mit der Schließung einiger Mülldeponien kontinuierlich zurück.

Die Mehrheit der nord- und mitteleuropäischen Rotmilane verlässt jedoch im Herbst das Brutgebiet und zieht nach Südwesten, insbesondere nach Spanien. Die Brutvögel des südwestlichen Mitteleuropa, Italiens, Frankreichs und Spaniens sowie die wenigen Rotmilane Südosteuropas und Nordafrikas sind dagegen mehrheitlich Standvögel, mit unterschiedlich weiträumigen Nahrungsflügen innerhalb des Überwinterungsgebietes. In Spanien decken sich die Überwinterungsregionen mit den Brutgebieten der dort residenten Rotmilane. Sie liegen vor allem in der Nord- und Südmeseta, im Ebrobecken, in der Extremadura sowie in Teilen Südandalusiens.

Rotmilane ziehen bei Tag und zumeist einzeln oder in kleinen Trupps. Auf dem Wegzug sind die Zuggemeinschaften in der Regel individuenstärker als auf dem Heimzug. Auf Grund der relativ kurzen Zugdistanzen verlassen Rotmilane erst spät das Brutgebiet, selten vor Mitte September, die meisten in der ersten Oktoberhälfte. Die Weibchen ziehen etwa ein bis zwei Wochen vor den Männchen fort. Umgekehrt erscheinen sehr früh, schon in der Februarmitte, die ersten ziehenden Rotmilane wieder im Brutgebiet, die Mehrheit folgt Ende Februar und in der ersten Märzdekade. Ein Großteil der einjährigen und viele zweijährige Rotmilane ziehen auf ihren ersten Heimzügen nicht ins Brutgebiet zurück, sondern verbringen den Sommer entweder im Überwinterungsgebiet oder vagabundieren in kleineren Gesellschaften in Süd- und Mittelfrankreich, zum Teil auch in der Schweiz.
Wissenschaftlicher Name: Milvus milvus

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Exif

APN NIKON D750
Objectif 150.0-600.0 mm f/5.0-6.3
Ouverture 9
Temps de pose 1/1600
Focale 600.0 mm
ISO 400

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