Der unheimlich Tod im Watt - Neue Epidemie?

Während meines Kurzurlaubs auf der dänischen Nordseeinsel Fanö entdeckte ich im Watt täglich tote Seehunde unterschiedlichen Alters und Geschlechts. Auf einer Wattwanderung zählte ich allein sieben Tiere. Ein bedrückendes Erlebnis.
Gestern gab es im NDR und heute in den Tageszeitungen Berichte, dass auch an der deutschen Nordseeküste viele tote Seehunde gefunden wurden. Beim NDR hieß es u.a.: "Tierschützer befürchten an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste ein Massensterben von Seehunden im Wattenmeer. Nach Angaben des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN-SH) in Husum wurden seit Ende vergangener Woche täglich bis zu zehn tote oder kranke Tiere an den Stränden von Helgoland und Amrum gefunden. "Auf Sylt sind auch schon 16 Seehunde an einem Tag angeschwemmt worden", so LKN-SH-Sprecher Hendrik Brunckhorst. Viele tote Tiere seien bereits ausgewachsen gewesen. Kehrt die Seehundstaupe zurück? In Büsum untersuchen Mediziner der Tierärztlichen Hochschule Hannover die Kadaver. Die Befürchtung: Es könnte sich um die Seehundstaupe handeln. An dieser Krankheit verendeten 1988 in Nord- und Ostsee 18.000 und im Jahr 2002 sogar 21.700 Tiere. Dänische Experten halten als Auslöser aber auch einen Vogelgrippevirus für denkbar. Seit Wochen werden in Dänemark und Schweden Hunderte tote Tiere angespült. Diese sind, von dem Grippevirus geschwächt, an Infektionen verendet. Woran die Seehunde im Wattenmeer starben, soll im Laufe der Woche feststehen."

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Dossier Säugetiere
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APN DSC-RX100M3
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Focale 15.1 mm
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