Der Urwald
verantwortlich für diesen Urwald, der vor 150 Jahren noch Ackerland war, ist die Grube Johanne Henriette, diese stellte 1961 die Braunkohleförderung ein. :
Die Braunkohle, welche in Tiefen zwischen 50 und 60 m unter der Bodenoberfläche anstand, wurde im Tiefbau gewonnen. Dabei wurde sie in sogenannten "Brüchen" abgebaut. Diese konnten bis zu Wohnzimmergröße erreichen. Um nicht einzustürzen, wurden diese Abbaustellen mit Hölzern, den "Stempeln" und "Kappen" abgestützt. War ein "Bruch" bis zur beabsichtigten Größe leergefördert, so wurde er "geschlagen, indem dann die Stützhölzer entfernt wurden. Die ihren Stützen beraubten Erdmassen des Deckgebirges stürzten meist zusammen und der Bergmann sprach dann von einem "gegangenen Bruch". An der Erdoberfläche entstanden dann jeweils tiefe Trichter. Entsprechend der Menge der "Brüche" in den Abbaubereichen entstanden so große Bruchfelder, welche dann der weiteren landwirtschaftlichen Nutzung auf Dauer entzogen waren. Es konnte aber auch vorkommen, das sich das Erdreich beim Schlagen eines Bruches nicht sofort senkte. Dann sprach man von einem hängenden Bruch. Nach längerer Zeit kann es dann geschehen, daß sich ganze Geländeteile, unter denen die Kohle bereits abgebaut war, tief als Ganzes absenken. Diese tiefen Geländeabsenkungen haben nun mit der ursprünglichen Landschaft keinerlei Ähnlichkeit mehr. Nach der Einstellung der bergbaulichen Tätigkeit und der damit verbundenen Einstellung der Wasserhaltungen in den Grubenbauen ist es zu einem Wiederanstieg des Grundwassers bis auf das ursprüngliche Niveau gekommen. Hierdurch haben sich die tiefen Mulden und viele der Einzelbrüche mit Wasser gefüllt und so die Vielzahl der größeren und kleineren Gewässer in der Bodeniederung gebildet. Diese sind heute fast die letzten noch sichtbaren Zeugen einer einstmals blühenden Braunkohlen-Bergbautradition in unserer Gegend.
Quelle: http://www.jmueller-loederburg-kohlenschacht.de/Unseburg/unseburg.html
Martin - Hammer 01/01/2013 13:39
ich wünsche Dir auch ein glückliches, rfolgreiches und vor allem gesundes Neue JahrLiebe Grüße Martin
Ralf Patela 31/12/2012 15:08
Immer wieder interessant das Motiv.Gruß Ralf
NBPhotografie 31/12/2012 13:19
Ein beeindruckendes Beispiel dafür das man für Top Bilder nicht zwingend eine fette SLR benötigt. Absolut genial!Grüssle
Olly A. 31/12/2012 12:11
Was das richtige Licht so ausmacht um eine "triste" Szene stimmungsvoll abzulichten..