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Der verlassene Bahnhof...

Der verlassene Bahnhof...

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Klaus Degen


Premium (World), Magdeburg

Der verlassene Bahnhof...

...Groß Börnecke...
Die Bahnstrecke Staßfurt–Blumenberg war eine 32,6 Kilometer lange eingleisige Bahnstrecke in Sachsen-Anhalt. Sie verband die Kreisstadt Staßfurt mit dem Bahnknoten Blumenberg an der Bahnstrecke Magdeburg–Thale.
Bereits 1872 wurde der Magdeburg-Halberstädter Eisenbahngesellschaft (MHE) eine Konzession für die Strecke Blumenberg–Staßfurt–Güsten–Sangerhausen erteilt. Sie wurde aber zurückgezogen, da der Staat Preußen selber die Kanonenbahn Güsten–Sangerhausen bauen wollte. Nachdem die MHE einen neuen Vorstoß gemacht hatte und die beteiligten Länder Preußen und Anhalt einen entsprechenden Staatsvertrag geschlossen hatten, wurde am 1. November 1878 die Konzession für die Nebenbahn Staßfurt–Egeln–Blumenberg von Preußen erteilt, von Anhalt kam sie am 10. November. Die Bauarbeiten wurden zügig aufgenommen, bereits ein Jahr später, am 15. Dezember 1879 fuhren die ersten Züge auf dem Abschnitt zwischen Staßfurt und Hecklingen. Am 1. Januar 1880 wurde die MHE verstaatlicht, und so wurde am 15. September 1880 der Abschnitt Hecklingen–Egeln als preußische Staatsbahn in Betrieb genommen, am 10. August 1881 schließlich auch der Abschnitt Egeln–Blumenberg. In Schneidlingen gab es ab 1897 einen Übergang zur privaten Aschersleben-Schneidlingen-Nienhagener Eisenbahn, der auch nach deren Verstaatlichung 1949 bis zur Stilllegung des letzten Streckenstückes nach Cochstedt 1996 bestand. In Etgersleben zweigte von 1891 bis 1993 die Strecke nach Förderstedt ab.
An der Strecke gab es ein hohes Güteraufkommen durch den Kaliabbau bei Staßfurt und die Braunkohlegruben bei Egeln. Auch landwirtschaftliche Güter spielten eine Rolle; in Hecklingen und Egeln gab es Zuckerfabriken, die mit Rüben beliefert wurden. Nachdem der Braunkohleabbau und der Kaliverkehr schon früher weggefallen waren, schlossen Anfang der 1990er Jahre die Zuckerfabriken Hecklingen und Egeln.
Auch der Personenverkehr war recht rege. 1944 verkehrten sechs Zugpaare werktags, drei sonntags; 1970 sogar acht Zugpaare, sonntags fünf. Nach der Deutschen Wiedervereinigung ging der Personenverkehr stark zurück, zuletzt waren nur noch alleinfahrende Triebwagen unterwegs.
Am 29. Mai 1999 wurde der Personenverkehr auf dem Abschnitt Egeln–Blumenberg eingestellt, am 28. September 2002 auch zwischen Egeln und Staßfurt. Infolgedessen wurden die Strecke zwischen Egeln und Blumenberg am 10. Juli 2001 und zwischen Staßfurt und Egeln am 31. Juli 2003 stillgelegt, seitdem wird dieser Abschnitt als Bahnhofsgleis geführt...
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Sta%C3%9Ffurt%E2%80%93Blumenberg

Es fährt kein Zug nach irgendwo...
Es fährt kein Zug nach irgendwo...
Klaus Degen


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