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anne47


Premium (World), Köln

der Wachturm

Das Konzentrationslager Flossenbürg (auch KZ Flossenbürg) war ein Konzentrationslager im Deutschen Reich, nahe der Grenze zum damaligen Sudetenland, etwa auf halber Strecke zwischen Nürnberg und Prag. Es bestand von 1938 bis zum 23. April 1945 in der Gemeinde Flossenbürg bei Weiden im Oberpfälzer Wald. Heute befindet sich auf einem Teil des ehemaligen Lagergeländes eine Gedenkstätte. Dem Stammlager waren fast 90 KZ-Außenlager zugeordnet.

Das KZ Flossenbürg war von Anfang an als ein Konzentrationslager zur Ausbeutung von Zwangsarbeitern für die wirtschaftlichen Interessen der SS geplant. In diesem ersten Lager einer neuen, der „zweiten Generation“ von Konzentrationslagern, richtete sich der Terror nicht mehr nur gegen die politischen Gegner der Nazis, sondern auch gegen gesellschaftliche Außenseiter. Als geeignete Standorte wurden Steinbrüche (neben Flossenbürg Mauthausen und Natzweiler) oder Ziegeleien mit Lehmgruben (wie Neuengamme) ausgewählt. Billigste rechtlose Arbeitskräfte sollten profitabel in den eigens zu diesem Zweck gegründeten Deutschen Erd- und Steinwerken (DEST), welche dem Reichsführer SS unterstand, ausgebeutet werden. In diesen Lagern steigerte das Regime den Terror zu einer absoluten und sehr perfektionierten, bisher ungekannten Machtfülle, die mit unmenschlicher Zwangsarbeit, Hunger, Willkür und Schikane die Vernichtung von Menschen einplante und später fabrikmäßig organisierte – und das durchaus nicht nur im Geheimen, denn Terror wirkt durch weitestmögliche Einschüchterung. Infolgedessen wurde der Bau des Konzentrationslagers vor der Bevölkerung nicht geheim gehalten

Im Konzentrationslager Flossenbürg waren zwischen 1938 und 1945 insgesamt etwa 100.000 Personen inhaftiert, darunter befanden sich prominente Personen wie:

- Dietrich Bonhoeffer (1906–1945), evangelischer Theologe und Widerstandskämpfer (im KZ Flossenbürg erhängt)
- Wilhelm Canaris (1887–1945), Admiral, deckte Offiziere, die sich dem Widerstand angeschlossen hatten
(im KZ Flossenbürg erhängt)
- Kurt Schumacher (1895–1952), Parteivorsitzender der SPD von 1946 bis 1952

das Foto ist vom 21. 11. 2016

https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Flossenb%C3%BCrg

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