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Der wackelnde Kiefer

Diesen Schädel habe ich gestern auf dem Johannisfriedhof in Nürnberg gesehen und er hat mich so fasziniert, daß ich ihn fotografieren mußte! Der Unterkiefer läßt sich bewegen und auf einer Seite des Schädels ist ein kleines Loch. Es gibt auch eine Geschichte zu dem Totenschädel und die kommt jetzt:

Der ältere Herr Paumgartner hat eine junge Dame geheiratet. Kurz nach der Hochzeit schied er aber leider dahin; man munkelte, es sei ihm wohl die Hochzeitsnacht zu viel gewesen. Die Dame hat dann alles mobile Hab und Gut gepackt, auch alles Geld, und zog damit von dannen. Erst Jahre später, als ein verarmter Verwandter verstarb, wurde das Grab für eine neue Beisetzung wieder geöffnet. Es wendete sich aber der Totengräber an den Rat der Stadt und weigerte sich, noch weiter zu graben, da in dem Grab Seltsames geschähe und sich der Mund des verwesenden Toten bewegen würde: Als man das Skelett untersuchte, stellte man zwar fest, dass Maden und Würmer die Ursache sei für die Bewegung des Kiefers, aber man fand hierbei ein Loch im Schädel des Toten und darin steckte noch ein Nagel! Es war also ein Mord! Seine Witwe hatte ihn wohl ermordet! Natürlich war diese längst über alle Berge und man fand sie nicht mehr, aber auf das Grab wurde zum Gedenken ein eiserner Totenschädel angebracht, dessen Kiefer wackelte. In ihm steckte auch ein Nagel, aber dieser wurde mittlerweile von Souvenirjägern entwendet.

Also Jungs was lernen wir aus der Geschichte? Sobald sich Eure bessere Hälfte für Euren Werkzeugkasten interessiert, den Kiefer zusammenbeißen und ab durch die Mitte ;o)
Gruß Manne

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