Der Wagen 2419 D
Es war ursprünglich ein Speisewagen der CIWL. Der Wagen wurde von der Gesellschaft dem französischen Staat zur Verfügung gestellt, und in den Wald von Compiègne geschickt, wo der Waffenstillstand am 11. November 1918 unterschrieben wurde. Vob 1921 bis 1927 stand der Wagen im Ehrenhof beim Invalidendom, wo diese Aufnahme entstand.
Durch die Bauart aus Teakholz ging er langsam kaputt, dennoch finanzierte ein Amerikaner den Bau einer Halle an der Stelle, wo der Waffenstillstand unterschrieben worden war. Dort, auf der Lichtung von Rethondes, blieb er bis 1940.
Am 22. Juni 1940 wurde erneut ein Waffenstillstand in diesem Wagen unterschrieben, diesmal allerdings anders herum, und der Wagen nahm den Weg nach Deutschland. Eine Zeit lang stand er in der Nähe des Brandenburger Tors, wurde aber bald in der Nähe von Berlin ausrangiert.
1944 wurde der Wagen nach Ohrdruf (Thüringen) evakuiert, wo er kurz vor der Ankunft des Alliierten gesprengt wurde.
Der Wagen 2439 D von der gleichen Baureihe hat ihn später bei Rethondes ersetzt.
1976 in Norwegen bin ich noch in einem ähnlichen Personenwagen aus Teakholz von Torpo nach Bergen gefahren. Unter anderem in Finnland waren solche Wagen auch sehr lang im Einsatz.
Aus dem Familienarchiv.
Jean Albert Richard 31/03/2012 6:09
@Hermann,es müßen erbeutete Kanonen aus dem Ersten Weltkrieg sein. Ähnliche Geschütze kann man beim Mémorial von Verdun sehen.Letztes Jahr habe ich eine ganze Reihe vo Bildern in FC veröffentlich: sie befinden sich in meinem Ordner "Lothringen".
LG
Jean
Hermann A. 30/03/2012 20:45
Wow! Das ist ja richtig ne tolle Dokumentation!Und dann diese altertümlichen Geschütze. Die
stammen vermutlich aus dem ersten Weltkrieg?
Oder sind sie noch älter?
LG, Hermann
Klaus Kieslich 30/03/2012 17:12
Ein Wagen mit sehr wechselvoller GeschichteGruß Klaus