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Des Waldsteins Wunderblume

Des Waldsteins Wunderblume

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W.H. Baumann


Premium (World), Fichtelgebirge

Des Waldsteins Wunderblume

Waldstein-Festspiele "Des Waldsteins Wunderblume" (Schauspiel)
Waldstein-Festspiele "Des Waldsteins Wunderblume" (Schauspiel)
W.H. Baumann


Der Ritterssohn Konrad von Schauenstein ist seit der Zerstörung der Stammburg durch Rüdiger von Sparneck verschwunden. Was allerdings keiner weiß ist, dass der Feilenhauer ihn aus den brennenden Trümmern gerettet und bei sich aufgenommen hat. Mittlerweile sind einige Jahre vergangen und Konrad ist Schäfer auf der Burg Waldstein. Zwar sind er und Rüdigers Tochter Mechthilde schon seit einiger Zeit ein Paar, doch steht der Standesunterschied einer Hochzeit der beiden im Wege. Der Feilenhauer schließlich schickt Konrad auf die Suche nach der geheimnisvollen Wunderblume, da er mit deren Hilfe Rüdiger zur Freigabe seiner Tochter bewegen kann. Nachdem Konrad sich von seinem engen Freund verabschiedet hat, kommt Mechthilde vorbei, um sich beim Feilenhauer, der als Geisterbanner in den Dörfern rund um den Waldstein unterwegs ist, die Zukunft vorhersagen zu lassen. In ihrer Hand liest er, dass sie einmal einen Ritter heiraten wird. Mechthilde, die bis dato nichts von Konrads Vergangenheit weiß, glaubt zuerst, dass der Ritter Kunz von Uprode, der sie schon seit einiger Zeit umgarnte, damit gemeint sei. Der Feilenhauer vertraut ihr sein Geheimnis an und zeigt ihr einen Talisman, den Konrad um den Hals getragen hat, als er ihn aus den Flammen rettete. Dieser ist mittlerweile seit drei Tagen auf der Suche nach der Wunderblume und trifft während seiner Reise durch die Wälder allerlei heimische Sagengestalten an. Ein Johanniskäfer, den er mit seiner Hand fängt, verwandelt sich in eine wunderschöne Blume. Gleichzeitig ertönt das Silberglöcklein und der Berg tut sich auf. In einer goldumfluteten Kapelle erscheint die Bergkönigin, die ihm die Wunderblume in Gestalt des Käfers geschickt hatte. Wohlwissend um den Erfolg seiner Mission schläft der Schäfer Konrad beruhigt ein. Während der Nacht tauchen weitere Sagengestalten wie der Gnomenkönig, die kartenspielenden Teufel und das Moosweiblein auf, das auf der Flucht vor dem Wilden Heer die Wälder durchstreift. Am nächsten Tag macht er sich frohgemut auf zur Burg, wo gerade Kunz von Uprode zusammen mit Wolf von Schauenstein, dem einstigen Feind Rüdigers, angekommen ist. Die beiden verbindet mittlerweile eine tiefe Freundschaft. Gerade als Kunz um die Hand Mechthildes anhalten will, macht Rüdiger es zur Bedingung, dass sein zukünftiger Schwiegersohn ihm die Wunderblume des Waldsteins bringt, bevor er seinen Segen erteilt. Just in diesem Moment taucht Konrad auf und zeigt die Blume der verwunderten Menge. Gleichzeitig erkennt Wolf von Schauenstein in ihm seinen verloren geglaubten Sohn und fällt Rüdiger glücklich um den Hals, als dieser der Hochzeit der beiden Verliebten zustimmt.
In seinem Stück hat Sümmerer keine Rücksicht auf historische Quellen genommen, sondern vielmehr alle Sagen des Waldsteins zu einer Geschichte zusammengefasst, wobei er aus seinem eigenen Fundus schöpfte: Christian Sümmerer gilt neben Ludwig Zapf als einer der wichtigsten Heimatdichter des Fichtelgebirges. Zu seinen Werken zählen neben unzähligen lyrischen Arbeiten, die teilweise noch nicht veröffentlicht wurden, auch ein verschollener Roman und weitere Bühnenstücke, die jedoch nicht für die Felsenbühne verfasst worden waren.
(wiki)

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