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Detail aus dem sogenannten Apokalypse-Fenster

Detail aus dem sogenannten Apokalypse-Fenster

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Günter Roland


Premium (World), Schwelm

Detail aus dem sogenannten Apokalypse-Fenster

im Xantener Dom

Hell strahlt das Sonnenlicht durch die farbigen Glasfenster des gotischen St.-Viktor-Doms und entfaltet ein herrliches Farbenspiel, das sich an den großen Säulen widerspiegelt.
Die Glasfenster, und vor allem die Glasmalerei, sind ein bedeutender Schatz im Dom.
Vor allem die Fenster aus dem Mittelalter bilden einen glanzvollen Schwerpunkt. Immer wieder werden die Fenster von Fachleuten begutachtet und durch die Restauratorin der Bauhütte, Franziska Koch, restauriert.
In Xanten begegneten sich beim Blick durch die Fenster also Himmel und Erde. Sie vermitteln durch ihre künstlerische Gestaltung dem Kleriker und den Laien einen tiefen Einblick in das Geheimnis des Glaubens. Diese Fenster sind wegen ihrer Ausdruckskraft und des hohen technischen Niveaus eine Rarität.

Der Ausschnitt, den ich hier fotografiert habe, ist ein Detail
aus dem sogenannten Apokalypse-Fenster im Chor des Doms hinter dem Hochaltar
und stammt von dem Ulmer Künstler Wilhelm Geyer, der das Fenster 1963/64 anfertigte.
Auf dem Fenster ist die Apokalypse zu sehen, wie sie Johannes in der Offenbarung beschreibt.
Die Szene zeigt einen Auszug aus Joh. 5,1-14, in der das Lamm (als Symbol Jesu Christi)
von Gott eine Schriftrolle mit sieben Siegeln erhält. Diese werden nacheinander geöffnet,
wodurch die Apokalypse ausgelöst wird.
Der Ulmer Maler ist einer der bedeutendsten Vertreter der religiösen Kunst des 20. Jahrhunderts. Schon in den 1920er Jahren fand Wilhelm Geyer mit seinen großen Altarbildern und Graphiken mit religiöser Thematik große Anerkennung. Bekannt wurde er vor allem durch seine Bleiglasfenster, die er für nahezu 200 sakrale Gebäude entworfen hat, unter anderem für den Kölner Dom und das Ulmer Münster.

Fotografiert mit Panasonic Lumix FZ 1000 .

Ein Beitrag zum heutigen Thema: „Durchblick“ .

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