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Detail eines Kugelhaufen Reaktors (2)

Detail eines Kugelhaufen Reaktors (2)

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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Detail eines Kugelhaufen Reaktors (2)

Modell eines Kugelhaufenreaktors , im Maßstab 1:50
Kernforschungsamlage Jülich
Schnitt durch den Tank des Kugelhaufenreaktors THTR.
Etwa 670.000 Kugeln füllen die Brennkammer des Reaktors.

Als Hochtemperaturreaktor (HTR) werden Kernreaktoren bezeichnet, die wesentlich höhere Arbeitstemperaturen ermöglichen als andere bekannte Reaktortypen. Erreicht wird dies durch die Verwendung eines gasförmigen Kühlmittels und keramischer statt metallischer Werkstoffe im Reaktorkern (Graphit als Moderator).

Die Bezeichnung Hochtemperaturreaktor wird im Deutschen oft gleichbedeutend mit Kugelhaufenreaktor benutzt. Dieser ist jedoch nur eine von verschiedenen möglichen Bauformen des HTR .

Verschiedene kleine Hochtemperaturreaktoren wurden zwar seit den 1960er Jahren als Versuchsreaktoren jahrelang betrieben, aber dieser Dauerbetrieb wird im Rückblick unter anderem wegen ungewöhnlich großer Entsorgungsprobleme kritisch gesehen. Zwei größere Prototypen mussten schon nach kurzer Betriebszeit aufgegeben werden. Insgesamt hat sich das Konzept bis heute wegen verschiedener Schwierigkeiten und Pannen sowie aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit nicht durchgesetzt.

Kugelhaufenreaktor
Kugelhaufenreaktor
Klaus-Peter Beck

Eine möglichst hohe Kühlmittelaustrittstemperatur (also die Temperatur, mit der das Kühlmittel den Reaktorkern verlässt) ist aus zwei Gründen erwünscht:

Falls der Reaktor zur Stromerzeugung dient, macht eine höhere Kühlmittelaustrittstemperatur – wie bei jedem anderen Wärmekraftwerk – die Energiegewinnung wirtschaftlicher, da sie bei der Umwandlung der Wärmeleistung in mechanische Leistung einen höheren thermischen Wirkungsgrad ermöglicht.

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