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Detail eines Lanz Lokomobil

Detail eines Lanz Lokomobil

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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Detail eines Lanz Lokomobil

Eine Lokomobile (sing./weibl., vgl. Lokomotive, von lateinisch locus: Ort und mobilis: beweglich), heute manchmal auch als Lokomobil (neutr.) bezeichnet, ist eine Dampfmaschinenanlage in geschlossener Bauform, bei der alle zum Betrieb der Anlage erforderlichen Baugruppen (Feuerung, Dampfkessel, Steuerung sowie die gesamte Antriebseinheit, bestehend aus Zylinder(n), Kolben, Kurbelwelle und Schwungrad mit Riemenscheibe) auf einer gemeinsamen Plattform montiert sind.
Lokomobilen konnten ortsbeweglich und ortsfest montiert werden. Im Gegensatz zum Automobil waren Lokomobilen in ihrer Grundform nicht „auto-mobil“, also selbstfahrend – der Begriff „mobil“ bedeutet nur, dass die Anlage Räder hat und somit zumindest passiv bewegt werden kann. Das bedeutete, dass sie mit Pferden oder Ochsen zu den jeweiligen Einsatzstellen gezogen wurden.
Später gab es jedoch auch eine ganze Reihe verschiedener selbstfahrender Lokomobile, beispielsweise Dampfstraßenwalzen, Dampfpflüge, Dampftraktoren sowie kleinere Dampfboote.
Weltweit kamen Lokomobile vor allem in der Landwirtschaft und bei großen Tiefbauvorhaben zum Einsatz. Stationär eingesetzt im Bergbau erzeugten sie Druckluft für die Bohrhämmer und Strom zur Grubenbeleuchtung. Die seitlichen Schwungräder trieben Förderseile oder Pumpengestänge an, mit denen die Gruben gesümpft wurden.

Lanz Lokomobil
Lanz Lokomobil
Klaus-Peter Beck

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