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Diamantenstadt Antwerpen

Diamantenstadt Antwerpen

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Günter Walther


Premium (World), Köln

Diamantenstadt Antwerpen

Und irgendwo stand im Diamantenviertel ein "zahnloser" Sheriff. Da vertraut man dort mehr auf andere Sicherungseinrichtungen.

Traditionell gilt die Stadt als wichtigster Diamantenhandelsplatz der Welt. Neben vier Diamantenbörsen (die älteste und größte ist die Beurs voor Diamanthandel) haben sich etwa 1600 Diamantenfirmen und ein Diamantenmuseum angesiedelt. Das Viertel, in dem sich der Diamantenhandel konzentriert, ist durch Überwachungskameras und ausfahrbare Straßenbarrieren gesichert.
Waren es vor kurzem noch über 80 Prozent, so werden heute noch rund 60 Prozent aller Rohdiamanten in Antwerpen gehandelt – ein halbes Jahrtausend lang traditionell vor allem von jüdischen Händlern. In den letzten Jahren hat eine gewaltige Veränderung des Diamantenhandels stattgefunden. Inder beherrschen 55 Prozent des weltweiten Diamantengeschäfts. Sie handeln zunehmend auch an anderen Orten, zum Beispiel in Dubai, wo der Handel steuerfrei ist. Dies fordern die Händler mittlerweile auch in Antwerpen, und die belgische Regierung plant eine Steueramnestie, mit der sie die für das Land so wichtigen Händler – Handel und Industrie des Diamantensektors beschäftigen immerhin 27.000 Menschen in der Stadt – davon abbringen will, die Stadt als Handelsplatz ganz zu verlassen.
Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Antwerpen#Diamanten

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