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Die Abteikirche in Otterberg ragt hoch über die Altstadt hinaus, die ehemalige..

Die Abteikirche in Otterberg ragt hoch über die Altstadt hinaus, die ehemalige..

Die Abteikirche in Otterberg ragt hoch über die Altstadt hinaus, die ehemalige..

....Zisterzienser-Abteikirche ist nach dem. Speyerer Dom die größte Kirche der Pfalz.

Geschichte
Das Zisterzienserkloster wurde 1143 unterhalb einer alten Burg (der Otterburg) als zweite Tochter von Kloster Eberbach aus der Filiation der Primarabtei Clairvaux gegründet.

Im Jahre 1168 wurde mit dem Bau der Klosteranlage am Otterbach begonnen. Am 10. Mai 1254 fand die Weihe durch den Auxiliarbischof Arnold von Semgallen statt.

Die Kirche ist 79,5 m lang und 20,5 m breit.

Sie ist in der Grundanlage kreuzförmig und besteht aus gelblichem Sandstein. In den großen Steinquadern sind noch die Steinmetzzeichen zu erkennen.

Im 15. Jahrhundert erfolgte ein langsamer Niedergang des Klosters.

Im Jahre 1504 wurde das Kloster gebrandschatzt und geplündert. Im Bauernkrieg 1525 wurde das Kloster wiederum geplündert. 1559 sollten die verbliebenen Mönche gezwungen werden, zum evangelischen Glauben überzutreten, was sie aber nicht taten.

Der letzte Abt, Wendelin Merbot, verließ 1561 das Kloster, es wurde 1564 endgültig aufgegeben. Nachdem Pfalzgraf Johann Casimir die Wallonen aus den spanischen Niederlanden in Otterberg ansiedelte, wurden die Steine der Klostergebäude ab 1579 zum Bau der Wohnhäuser genutzt.

Die Steine sind an ihren Steinmetzzeichen noch teilweise erkennbar. Vom Kloster ist nur noch der Kapitelsaal erhalten.

Die Abteikirche wurde von der katholischen und der evangelischen Pfarrei zunächst als Simultankirche genutzt, doch führte dies zu Streitigkeiten. 1708 wurde daher eine Trennwand eingezogen.

Der Chorraum mit dem Querschiff wurde nun als katholischer Teil, das restliche Langhaus als evangelischer Teil genutzt. Dadurch wurde jedoch der harmonische Raumeindruck völlig zerstört. Im Jahre 1979 wurde im Zuge einer umfassenden Renovierung die Mauer entfernt, so dass die Kirche nun wieder eine Simultankirche ist.

Die Eigentumsverhältnisse blieben damit unberührt. Die Kirchenbänke im Querschiff dienen weiterhin den katholischen Christen, die Einzelstühle im Langhaus den evangelischen Christen.

Der Tabernakel mit dem Allerheiligsten befindet sich in einer der Seitenkapellen im rechten Querschiff, die zweite Seitenkapelle dient als Taufkapelle. Der Kapitelsaal wird von der katholischen Pfarrgemeinde als Versammlungsraum genutzt, das katholische Pfarrhaus ist auf den Kapitelsaal gebaut.

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