Die (Acker-)Wüste lebt
Nicht nur aus dem uns gleich unübersichtlich erscheinenden Gezweig kann man beim Beobachten auch beobachtet werden:
Der scheinbar nackte Acker verleitet viele zu dem Irrtum, dass man bis sonstwieweit "auf einen Blick" gesehen haben könnte, ob dort wohl gerade jemand anwesend ist.
Ja, wenn der Bauer die Idylle gerade umpflügt mit dem riesigen Gerät oder auch die weggelaufene Schwarzbunte mittendruff steht ...
Aber schon ein paar dösende Rehlein sind je nach Entfernung und den Lichtverhältnissen oft erst nach mehrfacher Betrachtung des "selben Planquadrates" zu entdecken.
Und so ein Wanderfalke wie hier hat auch noch eine weiße Vorderseite, wie es schon helle Steine gibt, und dreht er sich dann um, dann ist er beinahe unsichtbar.
Dieser ließ gestern, wohlwissend um den Effekt, ganze Heerscharen von Radlern auf kaum 80 m vorbei promenieren. Auch dass ich mit dem Auto hielt, war ihm nicht bedenklich. Erst ein etwas "ruckeliger" Fußgänger ließ ihn dann auf seinen üblicheren Abstand von über 200 m ausweichen.
Aber seine Ruheplätze werden nun mit den Krähen auf ihren Horsten in den Leitungsmasten und wütenden Kiebitzen an anderer Stelle doch schon knapp.
Christiane v. D. 14/04/2007 14:26
Gut getarnt und doch von dir entdeckt :-))LG Christiane
Wulf von Graefe 14/04/2007 3:43
@Jobeneidenswert, wie Du mal eben ein Bild von Nov.04 zur Hand hast!
Ja, das erfreut mich wirklich sehr, wie Du den kleinen Merlin so schön ähnlich dort erwischt hast (in Deiner Gegend möchte man sich da schon mal mit einem Saker vertun).
Gerade gestern habe ich es hier nur zu diesem gebracht, der auch gleich weiter zog und nicht mal so viel Erkennbares hinterließ wie Deiner.
Wie nur sehr selten, kam sogar später noch ein zweiter vorbeigehuscht, bei dem ich gleich ganz überfordert war.
@Tanya
Dir werden die Wanderfalken aber ja den ganzen Sommer bleiben, während "meine" demnächst weg sein werden. Und zu hören bekomme ich hier überhaupt nur ganz, ganz selten etwas von ihnen.
@Loek
Wenn er an seinem Ruheplatz so sitzt, manchmal 2-3 Stunden, dann ist da nichts von der Aufregung bei den Vögeln umher. Was einem ja sonst manchmal guten Hinweis auf seine Anwesenheit gibt.
@Ursula
Du meinst unsere Turmfalken. Diesen Typen wird man nicht so leicht rütteln sehen und wo er sich bewegt, verursacht er auch anderen Schrecken.
@Bernhard
Praktischer Weise ist sein Kopfmuster ja viel weiter erkennbar als die "Sperberung" der Vorderseite. Da bleibt die Trennung Habicht-Sperber doch schwieriger.
Und nein, er steht dort nicht auf Beute, sondern es gehört zu ihren normalen Ruheplätzen (jedenfalls wo nicht das Wegenetz zu eng ist)
@all
danke euch für soviel Interesse an so wenig sichtbarem Vogelanteil des Bildes!
lg Wulf
Jo Kurz 14/04/2007 2:19
so einen schnittigen besucher bekommen wir hier, im östlichen flachland, äusserst selten zu sehen.doch dein foto erinnerte mich an eines, das ich vor einigen jahren gemacht hatte. ich habe es schnell gesucht und raufgeladen. es ist ähnlich und doch ganz anders *g*
ich hoffe es freut dich
mit gruss aus dem marchfeld
jo
Tanya R. O. 13/04/2007 18:15
Hier leider eher ein seltener Anblick... Wobei ich vor 2 Tagen einen sicher gehört habe aber nicht entdecken konnte. Gut gesehen.lg Tanya
Loek van de Leur 13/04/2007 13:59
Mit ein Wanderfalke in der nähe, sieht man ins algemeine wenig Vögel anders als fliehende. Gut erwischt.VG Loek
Ursula Theißen 13/04/2007 8:55
Klasse erwischt, den habe ich bislang nur über die Felder fliegen und rütteln sehen!LG Ursula
Bernhard M Müller 13/04/2007 7:16
Ohne die deutliche Gesichtszeichnung würde erbei mir als Laie glatt als Sperber durchgehen.
Ein spezielles Dokument.
Hat er eben etwas erwischt?
HG Bernhard