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Gernold Wunderlich


Premium (Basic), Glienitz

Die alte Treppe...

im Kaufhaus in Dömitz.

Commentaire 8

  • Ingrid S. 03/10/2010 18:05

    Mir gefällt`s und der geschichtliche Aspekt war auch mein erster Gedanke. LG Ingrid
  • Gernold Wunderlich 30/09/2010 20:23

    @ Elsbeth: Danke.
    Als ich diese verschlissenen Stufen sah, dachte ich an die Menschen, die diesen Verschleiss erzeugt haben. Und ich versuche mir vorzustellen, wie sie wohl aussahen, welche Mode grade angesagt war, wie sie miteinander schwatzend oder auch schweigend die Treppe benutzen... Und zur DDR-Zeit hoffnungsvoll die Treppe hinauf gingen und wohl öfters enttäuscht wieder runter...
    Mein persönliches Kopfkino...

    @ Heiko: Unter "Schniit" hatte ich einen anderen Beschnitt dieses Foto verstanden. Deinem Vorschlag mit dem veränderten Kamerastandort stimme ich zu, werde es bei nächster Gelegenheit probieren.
    Zur Bildaussage: Diese Aufnahme habe ich nicht gemacht, um die "Vergänglichkeit eines Konsumstempels" zu dokumentieren, sondern weil mich die Geschichte dieser Treppe fasziniert. Bei mir läuft da sozusagen ein "Kopfkino" ab... Ich würde gern die Menschen sehen und hören, die diese Treppe benutzt haben...
    Deshalb habe ich das Umfeld ins Schwarz absaufen lassen, damit ein "Zeittunneleffekt" entsteht, so zumindest meine Intention....
    LG Gernold

    http://wendland-net.de/index.php/artikel/20090718/doemitz-hat-wieder-ein-kaufhaus
  • Heiko Rehe 29/09/2010 23:35

    Ein spannenderer Schnitt wäre durch eine andere Kameraposition möglich geworden.
    Eine Diagonale im Bild baut Spannung auf und führt in die Tiefe des Bildes.
    Also Kameraposition etwas weiter nach rechts und das Geländer angeschnitten von links unten nach recht oben laufen lassen. Das hätte auch dem paradoxen Eindruck entgegen wirken können, dass die nach unten führende Treppe stumpf oben gegen den Bildrand stößt.
    Ich suche auch immer noch nach der Bildaussage, die der von Dir (und Deine Wahl hat sicherlich für Dich auch seine Berechtigung - ich gebe ja nur mein sujektives Empfinden wieder) gewählte Schnitt unterstützen soll. Ich sehe eine alte, ausgelatschte Kaufhaustreppe, die die Vergänglichkeit eines "Konsumtempels" dokumentiert. Was wird durch Deinen Schnitt da herausgearbeitet oder besonders betont?
    Der Tonwertumfang ist für meinen Geschmack (und darüber lässt sich auch trefflich streiten) zu sehr verschoben. Das Geländer säuft im Schwarz ab und die Kontraste auf den Stufen sind matschig. Das verändert oder beeinflusst die Bildaussage in meinen Augen auch nicht sonderlich. Dann hätte zu dem "Alter" der Stufen da noch eher eine SW-Bearbeitung mit einer dezenten Sepiatonung passen können.
    Aber es ist doch wieder einmal herrlich, dass wir nicht alle den gleichen Geschmack haben - oder?
    Was wäre die Fotografie sonst langweilig ;-)
  • Elsbeth Feustel 29/09/2010 22:46

    Ein stimmungsvolles Stillleben mit dokumentarischem Charakter...man sieht hier wie im Zeitraffer die unzählig vielen Menschen auf und ab gehen...die Zeit bleibt für diese Aufnahme stehen und es entsteht in Verbindung mit gelungener Bea (Tonwertverschiebung) ein kunstvolles Alltags-Verschleiss-Bau-Detail.
    Der Schnitt gefällt mir auch.
    HG Elsbeth
  • Gernold Wunderlich 29/09/2010 22:03

    @ Heiko: Das ist soo gewollt. Den Schnitt finde ich nicht supoptimal, sondern eher "aussagedienlich". Den Treppenbogen links will ich unbedingt mit drauf haben, damit die Treppe nicht optisch vor dem Betrachter endet (wie auch real). Ein Hochformat auf die ausgelatschten Treppenstufen ist langweilig...
    Welchen otimalen Schnitt schlägst du vor?
    Zum Tonwertspektrum: Ich habe bewusst das Spektrum zum Schwarz verschoben, um das "Licht" auf die Stufen zu geben. Eine realistische Aufnahme dieser Treppe wollte ich nicht, hat keine "Stimmung".
    LG Gernold
  • Gernold Wunderlich 29/09/2010 21:49

    @ Anke und Kai: Wie viele Menschen und welche Menschen mögen wohl diese Stufen gegangen sein?
    Bei der Sanierung dieses uralten Kaufhauses (soll eines der ersten Karstadt-Häuser gewesen sein) wurde Gott sei Dank diese Treppe mit dem ausgelatschtem Belag nicht nicht erneuert!
    LG Gernold
  • Heiko Rehe 29/09/2010 21:42

    Vom Schnitt her eher suboptimal und das Tonwertspektrum sehr zum dunklen Bereich verschoben - da hab ich schon viel besseres von Dir gesehen.
  • Anke Barke 29/09/2010 21:24

    Sie schreibt Geschichte... :-) Eine gut gewählte Perspektive. Liebe Grüße ANKE