Maria J.


Premium (World), Berlin

Die bittere Porenflechte ...

(Pertusaria amara) hat sich einen Rand aus Watte zugelegt.
.
Wahrscheinlich ist sie es ja auch gar nicht ... ;-)
Hier ist Expertenwissen gefragt!
???
( Nein, ich habe sie nicht probiert! )

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Es handelt sich hier um Pertusaria albescens,
die Zonierte Porenflechte!
Mit herzlichem Dank an Ulrich Kirschbaum !

Commentaire 5

  • Ulrich Kirschbaum 22/08/2013 22:33

    Jetzt geht es doch noch los mit der Farbdiskussion (haben wir ganz oft - und ganz oft kontrovers - in unserem freitäglichen Flechtenbestimmungskreis). Also: Die Sporenbehälter des Mooses rechts oben sind in meinen Augen orange bis bräunlich. Die krustige Candelariella, links und rechts unterhalb der Hauptflechte, (sind erstens zu dunkel) und zweitens sehe ich da einen grüngelblichen Ton - was auch zu den meisten Vertretern dieser Gattung passt. Dass der Grünton überwiegt, ist ein häufiges Phänomen bei gelben Flechten, die im Schatten aufgewachsen sind.
    Das ist jetzt so beschlossen und verkündet und erlaubt keine Widerrede mehr!!! -:)
    mfg Ulrich
  • Maria J. 21/08/2013 17:39

    @ Vielen Dank Ulrich!
    Ich habe diese Flechte anfangs tatsächlich für eine Zonierte Porenflechte (Pertusaria albescens) gehalten .. dann aber keine Randzonen entdeckt,
    sondern nur diesen hellen Wattestreifen ...!
    Nun muß ich also auch noch lernen,
    dass Flechten im jugendlichen Stadium völlig anders aussehen können?
    Schön, dass du auch die beiden grünen Blattflechten nicht übersehen hast.
    Die krustige Dotterflechte hast du aber sicher nur geträumt ... denn "Dottergelb" ist auf diesem Bild ausschließlich in den Moosblüten zu finden .. ;-)
    Sollte das blassgrüne Gewusel in der linken Ecke tatsächlich die von dir erwähnte Dotterflechte sein, solltest du nachschauen, ob die hellgelbgrünen Blättchen nicht doch einen Gelb-Anteil aufweisen,
    der weit über dem Cyan-Anteil liegt.
    Wenn ja, wäre damit die Existenz einer blassen Dotterflechte bewiesen ... wenn "nein" könnte es vielleicht auch das Jugendstadium einer freilebenden Grünalge sein ...?!
    LG Maria
  • Ulrich Kirschbaum 21/08/2013 16:27

    Das mit dem Probieren (an den Soralen lecken) hättest Du unbesorgt tun können; sie wäre nicht "amarus" (lateinisch bitter) gewesen. Ich bin mir dessen recht sicher, weil es sich um ihre Schwester, die nicht bittere Partusaria albescens (Zonierte Porenflechte) handelt. Meine Ansicht begründe ich mit dem vorhandenen (wenn auch noch nicht zonierten --> zu jung), weißlichen Vorlager, den scharf begrenzten (fast apothecienartig aussehenden), kaum gewölbten Soralen, die nicht zusammen fließen und dem graugrünen, knorpeligen und leicht glänzenden Lager. Dass Du richtig und ich falsch liege, will ich ohne Geschmacksprobe dennoch nicht völlig ausschließen. Ich finde es jedenfalls sehr gut, dass Du mit Deiner Bestimmung in die richtige Richtung gelangt bist.
    Außerdem beneide ich Dich um diesen Fund; das Exemplar ist sehr typisch ausgebildet (bis auf die Zonierung). Gleichzeitig kann man auf Deinem Bild auch noch die Größenunterschiede der Lappen bei den beiden vorhandenen Blattflechten sehen: Auf der einen Seite die großlappige Sulcatflechte (Parmelia-Typ) und (v.a.) oben eine Schwielenflechte (Physcia-Typ).
    In diesem Bild sind also sowohl ästhetische als auch erkenntnisbringende Merkmale in glücklicher Weise vereinigt.
    Dass der krustigen Dotterflechte aus der Gattung Candelariella (links) ein wenig Gelb fehlt, mag wohl der leichten Unterbelichtung des Bildes geschuldet sein (aber nach unsere kürzlichen Farbdiskussion konnte ich mir diesen kleinen Nadelstich nicht versagen -:))
    mfg Ulrich
  • Klaus Kieslich 21/08/2013 13:47

    Interessant is auch das Moos rechts :-)
    Gruß Klaus

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Dossier Flechten, diverse
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Exif

APN DMC-FS10
Objectif ---
Ouverture 2.8
Temps de pose 1/640
Focale 5.0 mm
ISO 200