die Burg Lechenich
ist leider in Privatbesitz
Lechenich ist der zweitgrößte Stadtteil von Erftstadt im Rhein-Erft-Kreis, 20 Kilometer westlich von Köln gelegen.
Der Name Lechenich leitet sich von dem Ubier „Lalehenius“ ab, dessen Name sich auf einem Weihestein aus dem
2. Jh. befindet.
Der Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden schuf die Grundlagen für eine mit Mauern und Wassergräben befestigte Stadt Lechenich, als er 1256 bei einem Tausch mit dem Stift St. Aposteln in Köln von diesem etwa 30 Häuser am Lechenicher Markt erhielt. Die Siedlung am Markt lag an der die Stadt durchziehenden Bonn-Aachener Heerstraße und erhielt natürlichen Schutz durch die sie einfassenden Bäche, Rotbach und Mühlenbach, an dem auch die zur Grundherrschaft des Erzbischofs gehörende Mühle lag. Erzbischof Siegfried von Westerburg verlieh Lechenich am 15. September 1279 Stadtrechte. Im Jahre 1306 begann der Kölner Erzbischof Heinrich II. von Virneburg mit dem Wiederaufbau der Stadtbefestigung und Neubau einer Burg (Wohnturm) in der Nordostecke der heutigen Altstadt
Die erstmals 1138 als "curia" genannte Burg lag im Südwesten der heutigen Altstadt auf einem Areal von etwa eineinhalb Hektar. Im Jahre 1306 begann der Kölner Erzbischof Heinrich II. von Virneburg (1305–1332) mit dem Bau einer neuen Burg innerhalb der Stadt. Während der Amtszeiten der Erzbischöfe Walram von Jülich (1332–1349) und seines Nachfolgers Wilhelm von Gennep (1349–1362) ließen diese die Burg kastellartig ausbauen. Zwei breite Wassergräben sicherten die Anlage. Der Bau mit Feldbrandziegeln war zu damaliger Zeit eine neue Technik, die von den Staufern aus Italien wieder (nach der Römerzeit) nach Deutschland eingeführt worden war. Die Landesburg war wohl der erste Großbau in dieser Technik. An den Ecken und den Fensterumrahmungen wurde dennoch Trachyt vom Drachenfels verwendet. Die Burg war eine der Residenzen, die den jeweiligen Erzbischöfen mit ihrem gesamten Hofstaat in ihrer Eigenschaft als Landesherren zur Repräsentation dienten. Nachdem die Erzbischöfe und Kurfürsten ihre feste Residenz in Bonn hatten, hielten sie sich nur noch selten in Lechenich auf. Im Zuge der Säkularisation, der Enteignung des kirchlichen Besitzes unter Napoleon, wurden alle Schlossgebäude mit dem dazugehörigen Areal als kurfürstlicher Besitz beschlagnahmt und 1805 versteigert.
1943 war Lechenich als «historische Stadt» anerkannt worden und hatte das Recht erhalten, den Titel «Stadt Lechenich» zu führen, der bis 1969 angewandt wurde. Am 1. Juli 1969 wurde Lechenich ein Stadtteil der
neugebildeten Stadt Erftstadt und verlor seine Selbstständigkeit.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lechenich
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