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Die Einsamkeit der Zweisamkeit

Die Einsamkeit der Zweisamkeit

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Adrian - Zeller


Free Account, Schlosswil

Die Einsamkeit der Zweisamkeit

Ich verlasse kurz das Winterweiss meiner letzten Aufnahmen und bringe mit dem vergangenen Herbst wieder etwas Farbe in die fc.
Die zwei alten Eichen an meinem Wohnort dürfen immer wieder als dankbares Fotomotiv herhalten. Sie stehen wirklich geduldig bei jedem Wetter an ihrem Ursprungsort, nur ihr Kleid wechseln sie 1x im Jahr. Was aber immer wieder wechselt, ist die Perspektive, die Lichtsituation und die Umgebung.
Minolta Dynax 9, AF 24-85/3.5-4.5, Polfilter, Freihandaufnahme. Film Kodak E100 VS, Scanner Minolta Dimage Scan Elite II.

Commentaire 9

  • Nik B. 13/01/2005 17:50

    Die Farben gefallen mir, das Bild an sich auch!...dennoch finde ich es ein wenig dunkel im vorderen Bereich
    VG Nik
  • Adrian - Zeller 07/01/2005 21:25

    Allen herzlichen Dank für Eure Anmerkungen, ich schätze Eure Bemühung, sich mit einem meiner Bilder auseinanderzusetzen sehr!

    @Christopher, Alex, Susanne
    hatte bei der Aufnahme das Augenmerk auf die Diagonale gelegt und dabei die Mittigkeit zuwenig berücksichtigt. Dies ist jetzt ein Punkt, in welchem ich seit meiner 3-monatigen Mitgliedschaft bei fc viel hinzugelernt habe. Gestalterisch würde ich heute aber die Eichen mehr nach rechts und nicht nach links rücken und zwar weil ich die Linksneigung der grösseren Eiche mehr gewichte (sie würde sonst dazu tendieren, aus dem Bild zu neigen) als das Gelb der Weizenstoppeln oder die weidenden Kühe. Dies würde aber unweigerlich eine Standortverschiebung mit sich bringen, sonst wäre der grüne Klee in der unteren linken Bildecke wahrscheinlich zu dominant, oder was meint Ihr?
    @ Jochen, Karlheinz, Klaus
    Ich freue mich, dass Euch das Bild gefällt. Meine Einschätzung habe ich oben beschrieben. Habe manchmal den Eindruck, dass meine Bilder im Vergleich zu andern zu satte Farben aufweisen. Dies hat seinen Ursprung im verwendeten Filmmaterial Kodak E100VS oder Fuji Velvia 100. Dazu muss ich auch noch sagen, dass ich primär für Multivisionsschauen fotografiere und dies fordert halt satte Farben, damit bei Grossprojektion noch genügend übrigbleibt. Zudem leidet manchmal das Einzelbild etwas, weil die Bilder meistens in einem Zusammenhang zu andern stehen und für Überbleneffekte z.B. oftmals die Mittigkeit einen besonderen Effekt bewirkt.
    @Richard
    Die jätenden Menschen sind tatsächlich Kühe und der in's Bild hineinragende braune Streifen ist ein sonnebeschienener Acker in der dortigen Waldlichtung. Nein, an der Möglichkeit nach rechts zu schwenken, hat's nicht gelegen, es ist hier wirklich eine zwar kultivierte aber ganz unüberbaute Ackerbaulandschaft. Aber wie oben schon beschrieben, ich hab zu stark auf die Wegdiagonale geachtet und ich hoffe lernfähig zu sein.
    Grüsse aus der inzwischen leider wieder grünen "Berner-Gegend"
    Adrian
  • Richard Schult 07/01/2005 18:07

    Und wieder haben wir es mit dem sofort anklingenden Thema Mittigkeit zu tun. So ist das eben in fc-Landen, Adrian.
    Ich finde an diesem Foto, das nach allen Regeln der Kunst aufgebaut ist (was etwas ganz anderes sagen will als die Einhaltung von Mittigkeitsdogma etc.), und das mir schon durch sein extremes Streiflicht gefällt, den Kurvenverlauf des Weges, die Kontur des Hügels im Mittelgrund, also ich finde an diesem Foto etwas Bemerkenswertes am rechten Rand: die Randposition des dort offenbar jätenden Menschen.(oder ist es eine grasende Kuh?) Außerdem ragt rechts etwas ins Bild, so dass ich annehme, ein Schwenk nach rechts, um die Bäume aus der Mittigkeit zu entlassen, wäre gar nicht möglich, sondern würde menschliche Ansiedlung zeigen.
    Wie auch immer, wir machen allesamt doch gewaltige Klimmzüge, um die Natur als rein und unberührt festzuhalten und zu zeigen, obwohl sie in der Regel der menschlichen Gestaltung und Inbesitznahme schon längst unterliegt. Das ist im nordeutschen Flachland natürlich offensichtlicher als in den Schweizer Bergen, wo auf Deinen Winterlandschaften nur gelegentlich mit Schneehauben bedeckte Weidezaunpfähle an den Sachverhalt erinnern. Hier allerdings zeigst Du eine "Kulturlandschaft", die bis in die Hügelkämme von Beistznahme kündet. Eine Beschneidung rechts würde dem Bild aber doch vielleicht guttun.
    VG Richard
  • Susanne I. 07/01/2005 18:07

    das mit dem Schwenk um die Mittigkeit aufzuheben wurde schon gesagt. Das Motiv finde ich interessant und die Farben gefallen mir, auch wenn sie sehr kräftig sind, aber das trifft meine Geschmacksrichtung.
    Bißen sind mir die dunklen Flächen im Feld links zu strukturlos dunkel, auch vorne der sehr dunkle Bereich stört mich ein wenig und in den Bäumen würde ich mir an dem Kronen auch etwas mehr Zeichnung wünschen...sind aber nur so Ideen von mir....;-)
    lg Susanne
  • Klaus Heppenheimer 07/01/2005 17:52

    Schönes, wohldosiertes Bild, fast noch besserer Titel.
    Das sind nicht Deine typischen Farben, was jedoch wenig verwundert. Kein Hochgebirge, kein nordisches Licht, da können auch die Farben nicht ganz so intensiv strahlen. Mir gefallen sie trotzdem sehr gut.
    Eine andere Bildaufteilung würde ich nicht wählen - hier steht die Einsamkeit im Mittelpunkt.

    Grüsse, Klaus
  • Karlheinz Dietrich 07/01/2005 16:55

    Da kommst du jetzt aber mit ganz anderen Farben.
    Ziemlich extrem zwar, aber ich mag solche Farben.
    Karlheinz
  • Alex Oberreiner 07/01/2005 15:10

    ich muß mich Christopher anschließen! entweder mehr grün oder mehr gelb oder mehr blau! das Bild wirkt in jede Richtung noch bedeutend besser, als wie es jetzt schon ist!
    gruß
    alex