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Wolfgang Linnartz


Premium (Pro), Euskirchen

Die Exuvie

Alle Libellen schlüpfen aus winzig kleinen Eiern, manche von ihnen haben in ihrem Ei überwintert, andere schlüpfen wenige Tage nach der Eiablage. Die frisch geschlüpfte Libelle hat, rein vom Aussehen her, nichts mit den Libellen zu tun. Sie sind kaum größer als ein Millimeter und sehen sehr unförmig aus - man nennt sie Prolarven.
Die Prolarven entwickeln sich meist sehr schnell weiter. Da ihre Haut nicht mitwächst, müssen sie diese mehr als 10-mal in ihrem Leben abstreifen. Diesen Vorgang nennt man Häutung. Nach der ersten Häutung wird die Prolarve zur Larve und man kann schon erahnen, das aus der Larve mal ein Insekt werden könnte. So unterschiedlich die Libellen aussehen, so unterschiedlich entwickeln sich auch ihre Larven.

Ist die Larve voll ausgereift, wartet sie auf den richtigen Tag, um dann an einer Pflanze aus dem Wasser zu klettern. Hat sie die richtige Höhe erreicht, krallt sie sich an der Pflanze fest. In etwa einer Stunde durchbricht sie ihre alte Haut und schlüpft aus ihr heraus. Ihre Flügel fallen wie Rollläden nach unten und werden mit Körperflüssigkeit aufgepumpt, ihr ganzer Körper wird sichtbar größer und zum Schluss härtet alles aus. Erst jetzt ist die Libelle in der Lage ihren ersten Flug, den sog. Jungfernflug, zu machen. Zurück bleibt eine leere Haut mit der Form der jeweiligen Larve - die sogenannten "Exuvie".

Auf dem Rücken seht ihr die Stelle, aus der die Libelle aus ihrer Haut geschlüpft (ausgebrochen) ist. Die weißen Fäden sind Tracheen, sie dienten der Libellenlarve für die Sauerstoffzufuhr. (Quelle: Libellen-TV)


Damit endet meine kleine Libellenserie.


Neues Leben...
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Wolfgang Linnartz


Noch ganz blass...
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Wolfgang Linnartz


Heute nun...
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Wolfgang Linnartz

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