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Commentaire 10

  • Marion KK 22/11/2006 19:29

    ein kunstvolles szenario!
    die tapete (?) würde ich ja gerne mal in originalfarbe sehen.
    gruß marion
  • Lene Busch 21/11/2006 8:08

    tja... gelungen das Bild der "frommen He Lene", die ja ziemlich "scheinheilig" war *g*
    ich bin ein sehr großer "Wilhelm-Busch-Fan" wie Du weisst *g*
    Lene
  • Mario Wöger 20/11/2006 23:21

    was soll ma da dazuschreiben ausser:
    farben, bearbeitung, schnitt usw.. top!

    lg
  • Günter Weigl 20/11/2006 22:11

    nimmst die mit zum nächsten treffen?
  • Wolfgang Weninger 20/11/2006 20:44

    ich sah das Bild und musste sofort an die Helene denken ... das nenne ich eine suggestive Umsetzung des Schattens :-)
    Servus, Wolfgang
  • Siegfried G. und Charlotte G. 20/11/2006 18:54

    @ Otto, da hast Du mich gerade am richtigen Fuß erwischt. Ich habe mir damals es zum Hobby gemacht,
    Wilhelm Busch in mich aufzusaugen..:))))
  • Otto Grün 20/11/2006 18:47

    Charlotte : merci !!!
    du bist ein Schatz,
    genau das richtige Gedicht dazu !

    ;-)))
  • Siegfried G. und Charlotte G. 20/11/2006 18:41

    Geniales Bild zu meiner Lieblingslektüre als Mädel!

    LENCHEN KOMMT AUFS LAND

    Wie der Wind in Trauerweiden
    Tönt des frommen Sängers Lied,
    Wenn er auf die Lasterfreuden
    In den großen Städten sieht.

    Ach, die sittenlose Presse!
    Tut sie nicht in früher Stund
    All die sündlichen Exzesse
    Schon den Bürgersleuten kund?!

    Offenbach ist im Thalia,
    Hier sind Bälle, da Konzerts.
    Annchen, Hannchen und Maria
    Hüpft vor Freuden schon das Herz.

    Kaum trank man die letzte Tasse,
    Putzt man schon den ird'schen Leib.
    Auf dem Walle, auf der Gasse
    Wimmelt man zum Zeitvertreib.

    Wie sie schauen, wie sie grüßen!
    Hier die zierlichen Mosjös,
    Dort die Damen mit den süßen,
    Himmlisch hohen Prachtpopös.

    Und der Jud mit krummer Ferse,
    Krummer Nas' und krummer Hos'
    Schlängelt sich zur hohen Börse
    Tiefverderbt und seelenlos.

    Schweigen will ich von Lokalen,
    Wo der Böse nächtlich praßt,
    Wo im Kreis der Liberalen
    Man den Heil'gen Vater haßt.

    Schweigen will ich von Konzerten,
    Wo der Kenner hoch entzückt
    Mit dem seelenvoll-verklärten
    Opernglase um sich blickt,

    Wo mit weichen Wogebusen
    Man schön warm beisammen sitzt,
    Wo der hehre Chor der Musen,
    Wo Apollo selber schwitzt.

    Schweigen will ich vom Theater,
    Wie von da, des Abends spät,
    Schöne Mutter, alter Vater
    Arm in Arm nach Hause geht.

    Zwar man zeuget viele Kinder,
    Doch man denket nichts dabei.
    Und die Kinder werden Sünder,
    Wenn's den Eltern einerlei.

    »Komm Helenchen!« sprach der brave
    Vormund - »Komm, mein liebes Kind!
    Komm aufs Land, wo sanfte Schafe
    Und die frommen Lämmer sind.

    Da ist Onkel, da ist Tante,
    Da ist Tugend und Verstand,
    Da sind deine Anverwandte!«
    So kam Lenchen auf das Land.

    LG Charlotte