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Die Geschichte des Gimpels

Die Geschichte des Gimpels

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Vogelnarr


Premium (Pro), Oberursel

Die Geschichte des Gimpels

Der Gimpel (hier ein Männchen im Prachtkleid) wurde im 19. Jahrhundert häufig als Käfigvogel in Werkstätten oder auch in Wohnungen gehalten. In England und auch in Deutschland entstanden rege Erwerbszweige, die wie Großhändler bald begannen, Gimpel nicht nur innerhalb Europas als Käfigvögel zu verkaufen. Da der Gimpel sehr begabt, talentiert und lernfähig ist, konnte ihm im Vogelsberg und in Thüringen beigebracht werden bekannt Lieder zu pfeifen. Bevor die Vögel flügge wurden, wurden sie aus dem Nest geholt und ihnen wurde mehrmals am Tag das zu erlernende Lied stückchenweise vorgepfiffen. Stück für Stück lernten die Gimpel so komplette Lieder zu pfeifen, was ihren Preis erhöhte. Besonders begabte Gimpel konnten bis zu 3 komplette Lieder pfeifen. Auch den Gesang anderer Vögel können Gimpel sehr gut imitieren. Auch heute noch werden Gimpel in Käfigen und Volieren gehalten, das Fangen von wild lebenden Vögeln ist aber per Gesetzt illegal und streng verboten.

Bis ins 19. Jahrhundert stand, wie viele andere Singvögel, auch der Gimpel auf der Speisekarte vieler Menschen. Auch in Deutschland. In Italien wird er auch heute noch verzehrt. Man muss sich einfach nur mal vorstellen, dass man für eine Vogelmahlzeit teilweise mehr als 20 Vögel pro Person benötigt.... Schade, denn der Gimpel kommt in Darstellungen des Garten Edens als Hintergrundmotiv vor.

Viele unserer Vögel haben eine bewegende und interessante Vergangenheit.....

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