Retour à la liste
Die Geschichte von Mangiaguadagni

Die Geschichte von Mangiaguadagni

24 804 11

homwico


Premium (Complete), Coburg

Die Geschichte von Mangiaguadagni

Hier der Palazzo Pubblico und der Torre del Mangia in ihrer ganzen Schönheit. Gut kann man die Einheit erkennen, die von den Fassaden ausgestrahlt wird. Dies kommt auch nicht zuletzt davon, dass, die einzige Ausnahme ist die vorgebaute Cappella di Piazza, sämtliche störende, vorstehende Gebäudeteile rückgebaut wurden, um die Ansicht zu vereinheitlichen. Man sieht es dem Platz auch nicht an, dass er an der Kreuzung der drei Hauptstraßen, die von und nach Siena führten, erbaut wurde. Die sieben Öffnungen, durch die man heute auf dem Campo gelangt, sind auch so klein und versteckt angelegt, dass sie das Gesamtbild der Piazza nicht stören. Läuft man durch vier der sieben Gassen, fällt dort der Blick unweigerlich sofort auf das Rathaus, den Palazzo Pubblico. Die restlichen drei lenken die Aufmerksamkeit des Auges auf den Torre del Mangia.
Der Turm, eines der Wahrzeichen der Stadt, hat, wurde zwischen 1338 und 1348 erbaut. Pläne für das Vorhaben existierten schon seit dem Jahr 1325. Er ist einer der berühmtesten Türme der Toskana und besitzt, zählt man den Blitzableiter mit hinzu, als dritthöchster antiker Turm Italiens eine Höhe von 102 Metern. Auch ohne diesen Blitzableiter verbleibt eine stattliche Höhe von 87 Metern.
Lustig ist die Geschichte, wie der Turm zu seinem Namen kam:
Den Torre del Mangia benannte man nach seinem ersten Glöckner. Giovanni di Balduccio war dafür bekannt, dass er sein Geld vor allem für den Genuss guten Essens verschwendete. Es war ja aber auch eine sportliche Leistung, die Hunger machte, notwendig, jedes Mal die genau 300 Treppen bis hinauf in den Glockenturm zu steigen. Diese Genusssucht brachte ihm den Spitznamen „ Mangiaguadagni“ ein, was übersetzt so viel wie „Einnahmen“- oder „Gewinnfresser“ bedeutet. Diesen Spitznamen kürzten die Bewohner Sienas zu „Mangia“ ab.
Auch wenn der Glöckner nur kurze Zeit im Amt war – er hatte die Aufgabe zu vollen Stunden die Glocken, neben der „Sunto“ gibt es noch zwei weitere, zu schlagen, dies wurde jedoch bald nach seiner Anstellung hinfällig, da die im Jahr 1360 eingebaute Uhr ein mechanisches Schlagwerk besaß, und somit diese Arbeit überflüssig machte, zumal die Glocken oben auf dem Turm ebenfalls ein automatisches Schlagwerk bekamen - so ist heute der Name des Turms alles was noch an den verfressenen Glöckner erinnert: der Torre del Mangia – der Turm des Essers…...

Aufgenommen auf der Piazza del Campo in Siena.


Commentaire 11

Pour cette photo, homwico désire collecter le maximum de commentaires constructifs Aidez-le avec des conseils sur la composition, la technique, le langage iconographique etc. (Veuillez respecter la Netiquette!)