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Die Giechburg bei Scheßlitz

Die Giechburg bei Scheßlitz

509 12

W.H. Baumann


Premium (World), Fichtelgebirge

Die Giechburg bei Scheßlitz

War die im vorangegangenen Bild gezeigte „unechte“ Ruine am Hofer Theresienstein eine liebenswürdige Schrulle des architektonischen Biedermeier, so verhielt es sich im Falle der Giechburg weit fataler:
Als Kurbayern 1803 das geistliche Fürstentum Bamberg übernimmt, sendet man aus dem fernen München als Bauinspektor und Verantwortlichen für die Amtsgebäude einen Baron von Hohenhausen nach Franken. Dieser „Fachmann“ befindet, daß die als Verteidigungswerk nun überflüssige Burg Giech als Ruine der Landschaft einen besonderen romantischen Reiz vermitteln könnte. Um den gewünschten zerstörerischen Prozess zu beschleunigen, ordnete er an, die Dächer der Burggebäude abzudecken. Bis heute ließ sich das Ergebnis dieser irrwitzigen Maßnahme des „Landeseinreißmeisters“ nicht völlig überwinden. Den Landkreis Bamberg kostet 200 Jahre später der Erhalt des Verfalls eine stattliche Summe.

(Buch Glanzpunkte der Fränkischen Schweiz)

http://de.wikipedia.org/wiki/Giechburg

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