Die haben gut lachen! (VIII)
Nun sind sie alle weg - und ich habe auf dem ganzen durchgesehenen Zweig der Haselnuß, auf dem die Eier und Larven der Rotbeinigen Baumwanze (Pentatoma rufipes, Fam. Pentatomidae, Baumwanzen) zu sehen waren, keine Wänzchen mehr gefunden. Daß sie alle von irgendwem (Wespen etc.) gefressen wurden, glaube ich nicht. Sie sind über einen ganzen Tag verteilt ausgewandert.
Jetzt sind nur die Eierschalen übrig. Und nach wie vor wäre es interessant zu wissen, wie denn eigentlich der "Büchsenöffner" der Wanzeneier mit dem kleinen gleichseitigen Dreieck als Schlüpfhilfe funktioniert! Er erinnert an die Öffner von Bier- oder Herings-Blechdosen, aber ein "PULL" darauf hab ich nicht sehen können :-) ... Jedenfalls spielt sicher die Hebelkraft eine Rolle. Mal sehen, ob ich dieser Tage irgendwo in den Tiefen des Internets eine Erklärung der Funktion finde - es wird sie geben.
Die Eier sind 1,2 mm breit und 1,3 mm hoch; die schwarzen ehemaligen "Münder" der "Smileys" (0,4 mm lang) sitzen bei nahezu allen 14 Eiern noch an den Deckelchen fest; manchmal lösen sie sich und sind in der Umgebung der Eier zu finden. Sie sind jetzt nach der Geburt der Kleinen außen am Ei zu sehen, vor deren Öffnung lagen sie innen (siehe erste Fotos der Serie!).
Außerdem ist die Zahl 14 bemerkenswert - meist (immer?) legen diese Wanzen genau so viele Eier in Rautenform ab. Die (überzufällig?) häufig auftretende "Vierzehn" konnte ich bei bisher drei größeren Wanzenarten finden: 1.) hier, 2.) bei der Gemeinen Stinkwanze und 3.) einer Schildkrötenwanze (bei Marianne Schön).
Ob die Zahl etwas mit der Eierstockskapazität oder dem Platz im Bauch der Wanzen zu tun hat???
es bleibt spannend ...
Foto vom 23.8.2019 aus Neukappl/Opf., in der fc gezeigt am 24.8.19.
alicefairy 24/08/2019 14:35
Bestens gezeigtLg Alice
Marianne Schön 24/08/2019 13:35
Sogar leer sehen die Eierchen noch schön aus.NG Marianne
Daniela Boehm 24/08/2019 10:26
Herrlich da sind die leeren Eihüllen ... liebe Grüße Dani.