Die Hand
Eine Hand
Und ist Dir alles Glück beschieden,
Es ist doch nichts als leerer Tand,
Hast Du gefunden nicht hienieden
Der treuen Liebe Segenshand!
Was hilft’s, wenn hier im Erdenleben
Dein Herz auch tausend Blüten bricht,
Wenn Gott Dir nicht die Hand gegeben,
Die sie für Dich zum Kranze flicht!
Und ist Dir hart die Lebensreise –
Der Schmerz wird stumm, der Dich bewegt,
Wenn eine weiche Hand sich leise
Auf Deiner Stirne Furchen legt.
Und wenn sich blass die Wangen färben
Beim Heimgang zu der ew’gen Ruh‘,
Dann segnest Du die Hand im Sterben
Die sanft Dir drückt die Augen zu.
Friedrich Emil Rittershaus
fotowabo 02/05/2020 14:19
Sehr schön, die Verse von F. E. Rittershaus. Dein Foto des eindrucksvollen Kunstwerkes passt bestens zur Illustration dieses Gedichtes, Mona-Lee !Liebe Grüße, Walter.