Die Holtorfer Eiche
Holtorf/Thedinghausen - Ein wahres Eichen-Prachtexemplar wurde jetzt als neue Attraktion für den Baumpark beim Erbhof in Thedinghausen gesichert. Mindestens 400 Jahre alt ist dieser Baum, den in Holtorf das schwere Unwetter zu Pfingsten gefällt hatte.
Zunächst war ein Blitz bis ins Wurzelwerk geschlagen, das teilweise verkohlte. Spätere Sturmböen besorgten dann den Rest. Der Baum verlor auch sein bis dahin noch sehr üppiges Laubkleid und lag seitdem auf der Wiese des Grundstücks von Friedhelm Hans.
Schon damals hatten der frühere Thedinghauser Bürgermeister Hans Schröder von den gleichnamigen Baumschulen und Samtgemeindebürgermeister Gerd Schröder überlegt, was mit diesem außergewöhnlichen Gewächs am besten geschehen sollte.
Ergebnis: Die immer noch imposante Resteiche mit Stamm und den mächtigen Wurzeln wird im stetig erweiterten Baumpark zu bestaunen sein. Der Holtorfer Grundstückseigner hat sein Einverständnis erteilt, und am frühen Dienstagnachmittag rückten Baumschul-Fachkräfte mit dem nötigen Maschinenpark an, um das Schwergewicht von Baum aufzuladen, gut zu befestigen und dann an den neuen Standort zu verfrachten.
Auch im Baumpark wird diese Eiche dann liegenderweise platziert, weil sie andernfalls die Wurzeln nicht lange tragen würden.
Beim Anblick des gefällten Riesen wird so mancher Baumpark-Besucher sicher ins Nachdenken darüber geraten, dass diese Eiche aus Holtdorf schon heranwuchs, als gerade der Dreißigjährige Krieg in Europa tobte.
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