die Hosen voll
Eine Rotfransige Sandbiene (Andrena haemorrhoa) besucht die Blüten einer Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus). Sie trägt die namensgebenden rote Fransenbürste am "Po“. Mit einer Haarbürste an den Hinterbeinen sammelt sie Pollen. Diese solitären Wildbienen legen Erdnester in selbstgegrabenen Hohlräumen an.
Der Kirschlorbeer oder Lorbeerkirsche polarisiert die Gartengemeinde wie kaum ein zweites Gehölz. Wir beobachten, dass die Blüten gerne von Insekten besucht werden.
Lorbeerkirsche ist in allen Teilen giftig. Ihre Samen enthalten Prunasin, ein cyanogenes Glykosid. Im Magen entsteht aus zerkauten Samen die giftige Blausäure - mehr als zehn zerkaute Samen können zum Tod durch Herz- oder Atemstillstand führen. Das Fruchtfleisch dagegen wird in manchen Ländern zu Trockenobst oder Konfitüre genutzt. Vögel fressen die Früchte gerne, scheiden aber die giftigen Steine auch unverletzt weider aus.
Wir empfehlen die Großansicht.
Samstag-Blühpflanzenbesucher
Burkhard Wysekal 15/04/2024 13:20
Knackscharfe Aufnahme. Auch interessant die ausführliche Beschreibung. Unsere Nachbarin hat jedemenge Kirschlorbeer an meine Zaun stehen. Das Zeug wuchert alles zu.Allerdings konnte ich ebenfalls ein reges Insektentreiben zur Blütezeit beobachten.Die Vögel verstecken sich darin, aber eine Früchteverkostung konnte ich noch nicht erleben.
LG, Burkhard
Vitória Castelo Santos 13/04/2024 15:19
WIEDER SEHR GUT!