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Die Hüneburg

Die Trümmer einer Fliehburg, deren Anfänge bis ins frühe Mittelalter zurück reichen, dienten den Grafen von Metz-Luneville im 11. Jahrhundert als Basis zum Bau einer weitläufigen Burg. Sie wurde 1125 erstmals als Hüneburg genannt und war nun Sitz einer Nebenlinie des Grafenhauses. Die Grafen von Hüneburg spielten insbesondere während des 12. Jahrhunderts im Elsass eine bedeutende Rolle und gehörten damals zu den Gegnern der Stauferkaiser. Nachdem die Burg durch die Truppen Kaiser Heinrichs VI. gestürmt worden war, setzte im 13. Jahrhundert der stetige Abstieg der Familie ein, die dann schließlich 1351 erloschen ist.

Nach häufigem Besitzwechsel, bei denen die Hüneburg auch zur Basis von Raubrittern wurde, folgte 1378 die Zerstörung. Aufgegeben wurde die Burg allerdings erst im 17. Jahrhundert. Die Ruine fiel 1793 an den französichen General Clark, den Napoleon kurz darauf zum Grafen von Hüneburg erhoben hat. Das heutige Erscheinungsbild der im den endlosen Wäldern der Nordvogesen gelegenen Burg stammt im wesentlichen aus dieser Zeit und von einem teilweisen Wiederaufbau ab dem Jahre 1935.

Dossenheim, Elsass

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