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Die Kraniche sind da

Der Anruf klang verlockend: bei Radegast stehen auf einem Feld nahe der Straße rund 100 Kraniche!
Draußen rinnt zwar unaufhörlich der Regen, trotzdem schnappe ich mir die CANON 350D mit dem 600er Novoflex-Schnellschußobjektiv dran und fahre los. Bis zu meinem Zielort sind es knapp 30 Kilometer Fahrt, über Landstraße und durch etliche Ortschaften. So dauert es schon eine Weile, bis ich vor Ort bin.
Die Kraniche sind natürlich nicht mehr da; bei der Weiterfahrt entdecke ich auf einem naheliegenden Acker dann doch noch vier der großen Vögel, leider extrem weit entfernt. Kraniche sind sehr scheue und vorsichtige Vögel, kann man überall lesen, die gegenüber Menschen eine Fluchtdistanz von 300/400 Metern haben, jedoch in einem Auto keine Gefahr sehen. Bei strömendem Regen fällt es mir deshalb nicht schwer, im Wagen zu bleiben und von dort aus zu fotografieren. Bei 400 ISO und Blende 8 komme ich auf Belichtungszeiten um die 1/125 Sekunde herum und fotografiere mehrere Bilder, in dem Bewußtsein, viele der Aufnahmen wegen Unschärfe aussortieren zu müssen. Das Foto oben ist das optimalste, das durch eine sich ebenfalls eingefundene Krähe noch einen episodenhaften Touch erhält...

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