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Die Kupferminen oberhalb von Allihies

Die Kupferminen oberhalb von Allihies

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Johannes Ekart


Premium (World), Graz

Die Kupferminen oberhalb von Allihies

Das einzige weithin sichtbare Zeichen der ehemaligen Minen ist das Förderhaus oben am Berg. Von hier aus wurden die Bergarbeiter in den Berg gefahren.

Die Kupfervorkommen von Beara wurden 1810 entdeckt und ab 1812 ausgebeutet. Bis zu 1300, manche Quellen sprechen auch von 1500, Bergarbeiter mussten hier meist für einen Hungerlohn schuften.

Die Minen waren bis 1868 im Besitz der Familie Puxley. Diese Phase wird im Roman "Hungry Hill" ("Die Erben von Clonmere") von Daphne Du Maurier behandelt. Obwohl der Roman fiktiv ist (am Hungry Hill, dem höchsten Berg der Beara Halbinsel, gab es z.B. nie Kupferminen) wird ihm doch ein erstaunlicher Bezug zur Realität nachgesagt. Leider ist er in Deutschland nicht mehr verlegt worden und ist höchstens noch im Antiquariat oder in der Bibliothek erhältlich.

Das Heim der Erben von Clonmere ...
Das Heim der Erben von Clonmere ...
Johannes Ekart

Der Kupferbergbau wurde schnell unprofitabel. Beispielsweise war der Transport des Kupfers ein Problem. Bis heute gibt es nur drei schmale Strassen von und nach Allihies. Zunächst wurde das Erz von Ballydonegan Pier (südlich von Allihies) abtransportiert. Jedoch konnten größere Schiffe dort nicht anlegen.

Deswegen wurde das Erz später nach Castletownbere gebracht und von dort verschifft.

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden die Minen immer wieder von neuen Gesellschaften übernommen - und bald wieder geschlossen. Die letzte Öffnung der Minen fand 1956 statt. Mit Elektrizität und neuen Maschinen wurde eine Tiefe von ca. 780 m erreicht. Und die Arbeitsbedingungen hatten sich entscheidend verbessert.

Dennoch wurde die Mine 1962 endgültig geschlossen. Und Allihies fiel in seinen Dornröschenschlaf am Ende der Welt zurück.

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