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Hans Pfleger


Premium (World), Pulheim

Die Meise

„Der hat ja ne Meise“ – das hört man immer wieder mal. Aber statt ihn im Freundeskreis von Ornithlogen willkommen zu heißen, wird mit dem Spruch in der Regel zum Ausdruck gebracht, dass der Betreffende wohl nicht ganz klar im Kopf ist, auf gut Deutsch : „der spinnt !“
Auch die Redewendung : „bei Dir piepts wohl“ oder „ Du hast einen Vogel“ hat den gleichen Ursprung. Letztendlich geht beides auf den alten Volksglauben zurück, eine Geistesgestörtheit ginge auf das Nisten von Vögeln im Kopf zurück. Es gibt aber auch Meinungen, wonach der Spruch mit der Meise jiddischen Ursprunges sei und auf das Wort „maise“ zurückginge, was für „unnützes Gerede „ steht. Damit wäre das auch geklärt !
Von den insgesamt 510 heimischen Vogelarten sind die Meisen ganz oben auf der Skala der häufigsten Vogelarten. Am häufigsten sind die Kohlmeisen vertreten.
Die Kohlmeise verdankt ihren Namen der kohlschwarzen Kopfzeichnung, siehe Foto.
Sie ist gut an ihrem Gefieder zu erkennen : Ihre Unterseite ist gelblich mit breitem, schwarzem Längsband, Kopf und Kehle schwarz mit weißen Wangen. Von vorne unterscheidet sich das Männchen vom Weibchen durch den etwas kräftigeren schwarzen Bauchstreifen. Sie gehört mit ihren 14cm zu den größten Meisenarten, die bei uns leben.
Die Blaumeise ist um einiges kleiner als die Kohlmeise. Blauer Oberkopf, Kopf mit mehr Weiß als bei der Kohlmeise. Schwarzes Band über die Augen, den Nacken und die Wangen, die auch weiß sind, dazu eine gelbe Brust, blaue Flügel und ein grünlicher Körper.
Die kleinste aller Meisenarten, die Tannenmeise, hat einen relativ großen schwarzen Kopf mit weißen Wangen und auffallenden weißen Nackenflecken. Der Tannenmeise macht das Waldsterben schwer zu schaffen, sie benötigt dichte Nadelbäume als Schutz vor Feinden.
Nur recht schwer zu unterscheiden sind Sumpf- und Weidenmeise. Die Sumpfmeise ist mittelgroß mit brauner Grundfärbung, schwarzer Kopfoberseite und schwarzem Kinnfleck. Die Weidenmeise besitzt einen recht großen Kopf mit kräftigem Hals
Ein kalter Winter bedeutet für die daheim gebliebenen Meisen und anderen Standvögel starke Verluste. Nicht alle Jungvögel überstehen ihn. Allerdings birgt auch ein langer Flug in den Süden für die Zugvögel große Gefahren. Deshalb lässt sich nicht generell sagen, welche Strategie die beste ist..
Die Meisen sind anpassungsfähige Tiere, die hauptsächlich von Insekten und Sämereien leben. Viele Arten leben in der Nähe menschlicher Siedlungen und nehmen gerne das Futterangebot von Menschen an.ie die erfolgreichere ist: hier zu bleiben oder in wärmere Gefilde zu fliegen.

aus der Serie "heimische Vögel" siehe auch :

der Kleiber
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Hans Pfleger
und
Der Baumläufer
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Hans Pfleger

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