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Die Orgel der Frauenkirche zu Dresden

Die Orgel der Frauenkirche zu Dresden

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Günter Roland


Premium (World), Schwelm

Die Orgel der Frauenkirche zu Dresden

Nach Bild- und Fotovorlagen wurde die Orgelempore dem zerstörten Original nachempfunden, so, wie die Restauratoren auch mit dem restlichen Kirchinnenraum verfahren waren. Drei Manuale (Hauptwerk, Oberwerk, Brustwerk) und der Grundbestand des Pedalwerks wurden in Anlehnung an die überlieferte Silbermann-Disposition gestaltet, allerdings mit zusätzlichen Stimmen und bei erweiterten Manual- und Pedalumfängen. Das Brustwerk wird jetzt vom vierten Manual angespielt. Zudem wurde eine Synthese der Bauweisen des in Sachsen tätigen Gottfried Silbermann und des im Elsass arbeitenden Andreas Silbermann angestrebt. Hinzu kam ein im ursprünglichen Konzept nicht vorgesehenes, als Schwellwerk angelegtes Teilwerk (im neuen Konzept das dritte Manual). Es ist vor allem für die Interpretation nachbarocker Orgelliteratur gedacht. Das Schwellwerk stellt mit seinen Registern Klänge bereit, die sich im 19. und 20. Jahrhundert entwickelt haben, insbesondere die der französisch-romantischen Orgeltradition. Außerdem bekam das Instrument eine Reihe moderner Spielhilfen (Registercrescendo, Setzerkombination mit 8192 Speicherplätzen) und die heutige Stimmtonhöhe (a1 = 440 Hz).
Die gewählte Lösung verbindet zwei unterschiedliche Konzepte des gegenwärtigen Orgelbaus: die historisierende Stilorgel und die stilübergreifende Universalorgel. Die neue Orgel verfügt über 4876 Pfeifen, 67 Register auf vier Manualen und Pedal und wurde im September 2005 fertig gestellt.

Aufgenommen mit Nikon Coolpix 8700.

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