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Die Patronatskirche in Schönwölkau

Die Patronatskirche in Schönwölkau

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Elisabeth Hase


Free Account, Jena

Die Patronatskirche in Schönwölkau

"In der Chronik wird als Vorläufer der Patronatskirche zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges ein “klein Kirchlein" erwähnt, das nach dem Krieg, ebenso wie die Kirchen in Großwölkau und Krensitz, ... immer mehr zu Ruinen wurden”. In den folgenden Jahren wurden an den genannten Kirchen offenbar nur die notwendigsten Reparaturen ausgeführt. 1659 hatte der Kurfürstlich Sächsische Kammerherr und Rittmeister Christoph Vitzthum von Eckstädt das Rittergut Wölkau erstanden. Er entschloss sich später auch, die Kirche in Kleinwölkau auf seine Kosten neu aufbauen zu lassen. Dieses Vorhaben ist in einer Urkunde vom 29. Oktober 1680 festgeschrieben worden.

Die Patronatskirche entsteht...
In der Chronik zur Kirche ist festgehalten, dass der Baubeginn im Jahre 1680 erfolgte. Der Bau war in den folgenden Jahren soweit vorangekommen, dass am 28. April 1684 der Turmknopf aufgesetzt werden konnte. Als Baumeister wird Johann Georg Steinböck, Bürger und Steinmetz aus Dresden, genannt. Der Kirchenbau war zu Ende des Jahres 1687 abgeschlossen. Die feierliche Einweihung erfolgte in einem längeren Gottesdienst am 25. Januar 1688 durch den damaligen Superintendenten D. Kunad aus Eilenburg.

Eine Geschichte architektonischer Missgeschicke...
In der Chronik wird in Folge über zahlreiche, immer wieder notwendige Reparaturen berichtet. So bereits 1704, 26 Jahre nach der Vollendung, schrieb der damalige Vitzthumsche Gerichtshalter E . Christoph Risch: “...Die Reparatur der Kirche ist höchst nötig... “. So mussten entsprechende Dach- und Fensterreparaturen vorgenommen werden. Auch wurden damals schon Risse sichtbar , die eine ungenügende Ausbildung des Fundamentes zeigten.

Im 18. Jahrhundert folgte eine Kirchenreparatur der anderen. So mussten 1713 die Haube, 1722 die Wetterseite und 1752 der Kirchturm repariert werden. 1774 erfolgte die Erneuerung der Orgel, 1776 die Neueindeckung des Turmes und die Ausbesserung des Turmknopfes, 1791 eine Großreparatur des Daches (verfaulte Balken ausgetauscht, 3000 Mauersteine verbaut und 20.000 Dachsteine neu verlegt) und 1798 eine Reparatur des Schieferdaches und der Turmkuppel.

1836 zeigten sich erneut große Risse am Gewölbe (es fielen Steine und Kalk herunter), die in der Folgezeit dazu führten, dass mehrere Gutachten zur Zustandsbewertung der Kirche in Auftrag gegeben wurden.

Am 15. März 1845 wurde die Kirche geschlossen. Die notwendige Reparatur erfolgte aufgrund der unterschiedlichen Standpunkte des Patronatsherren und der Gemeinde zur Übernahme der Kosten zunächst nicht, bis sich 1854 die Schwester des Patrons, Frau Mathilde Auguste von Heineken, geb. Gräfin Vitzthum von Eckstädt, bereit erklärte, die Reparaturkosten aus eigenen Mitteln zu übernehmen. So begannen am 8. Juni 1855 die Restaurierungsarbeiten, die auch bauliche Veränderungen einschlossen."(Webseite Schönwölkau)

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