Die Quaker

Die Quaker

und der oder das Keks.
Eine kleine Geschichte.

Es war ein gemütlicher Tag, der 08. 09. 2017.

Ich schlenderte fröhlich und entspannt durch den Nymphenburger Park und begegnete einer Familie mit Kindern, die ausgelassen Gänse und Enten fütterten, die sich um die Gaben stritten. Ich selbst habe nie Ähnliches dabei - auf die Krumen in der Tasche habe ich wenig Bock. Meine Begleitung kramte allerdings einen kleinen (!) Keks aus der Tasche, den ich tags zuvor zu einem Cappuccino als "Gutti" bekommen hatte - wer kennt das nicht. Sie gab davon der hier abgebildeten Gans, die offensichtlich eine Leidensgenossin der anderen Gans war, die ich hier schon mal gezeigt hatte. Die Familie war inzwischen verschwunden - dafür kam ganz plötzlich aus dem Nichts, wie von einer Tarantel gestochen, ein Mann auf uns zu und herrschte meine Begleitung an: "Wollen Sie die Tiere krank machen?" Seine Beschimpfungen steigerten sich derart zu einem "fortissimo", dass ich beschloss, einzugreifen. In moderatem Ton versuchte ich dem vermeintlichen Aufseher klar zu machen, dass das nur ein kleiner Keks sei und meine Begleiterin sonst keine Tiere füttert und ich das bezeugen kann, weil wir schon seit Jahren hier gemeinsam fast täglich unterwegs sind. Das sah der Mann als Anlass, jetzt erst recht Gas zu geben und wütete weiter: "Das sind faule Ausreden, etc. etc." Ihr habt Phantasie genug, um Euch den weiteren Diskurs auszumalen. Als ihn dann noch eine (seine?) Frau mit Hund unterstütze und auch zu keifen begann, wurde mir klar, dass das kein Aufseher sein konnte. Mir reichte es nun endgültig und sagte: "Komm, wir gehen." Als ich sie immer noch schimpfen und toben hörte, rief ich dann einfach nur "Quak, quak, quak !". Im Weggehen hörten wir dann das 2-stimmige Echo:

"Quak, quak, quak ! Quak, quak, quak !"

Das war dann so skurril und lächerlich, dass das Ganze zu einer richtigen Freude wurde. Einfach herrlich.

Wenn Ihr also Spaß haben wollt, steckt Euch einen Keks ein.

Vielleicht laufen Euch dann auch ein paar lustige Figuren über den Weg.

Ohne Euch auffordern zu wollen, Gänse und Enten im Park zu füttern. Und zu futtern schon erst recht nicht. ;o)

Ende der Geschichte. ;o)

Quak ! ;o)

Ach ja: Die Familie, die mit einem ganzen Sack voller Brot unterwegs war, wagte er nicht zu belästigen .....